Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Diese Europäische Norm legt ein System von Festigkeitsklassen für den allgemeinen Gebrauch in Bemessungsnormen fest. Sie gibt charakteristische Werte der Festigkeit, Steifigkeit und Rohdichte für jede Klasse sowie Regeln für die Zuordnung von Holzgrundgesamtheiten (d. h. Kombinationen von Holzarten, Herkunft und Sortierklasse) zu den Klassen an. Diese Norm gilt für alle Nadel- und Laubhölzer für tragende Zwecke. Diese Europäische Norm enthält Festigkeitsklassen, die sich besser für die charakteristischen Werte für Laubholz aus gemäßigten Klimazonen eignen. Für Nadelholz wurden für die Klassen die charakteristischen Werte der Schubfestigkeit und der Zugfestigkeit rechtwinklig zur Faserrichtung geändert. Die in Anhang A angegebenen Gleichungen für diese beiden Eigenschaften wurden entsprechend angepasst. Infolge der unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Holzarten und Holzgüten und der verschiedenen Verwendungszwecke des Holzes sowie auf Grund des unterschiedlichen Produktionsumfangs der örtlichen Holzindustrie gibt es viele unterschiedliche Kombinationen von Holzarten und Sortierklassen mit unterschiedlichen Festigkeitseigenschaften. Dadurch erhöht sich die Komplexität der Bemessung und Festlegung von Holzbauwerken. In einem System von Festigkeitsklassen werden Sortierklassen und Holzarten mit ähnlichen Festigkeitseigenschaften in Klassen zusammengefasst, innerhalb derer die Austauschbarkeit sichergestellt ist. Dies erlaubt dem Ingenieur, eine bestimmte Festigkeitsklasse festzulegen und die charakteristischen Festigkeitswerte dieser Klasse seiner statischen Berechnung zugrunde zu legen. Die Vorteile dieses Systems von Festigkeitsklassen sind: a) Zusätzliche Holzarten/Sortierklassen können jederzeit in das System aufgenommen werden, ohne die bestehenden Regelungen für Bauholz zu beeinflussen. b) Zum Zeitpunkt der Erstellung der Entwurfsberechnungen braucht der Ingenieur die Kosten und Verfügbarkeit von alternativen Holzarten und Sortierklassen nicht zu beachten. Er braucht nur die Festigkeits-, Steifigkeits- und Rohdichtewerte einer bestimmten Klasse zu verwenden und danach diese Klasse festzulegen. Anschließend kann er aus den vorliegenden Angeboten die geeignetste und wirtschaftlichste Holzart/Sortierklasse auswählen. Wenn eine bestimmte Holzart für ein Projekt nicht geeignet ist (z. B. aus Gründen der Dauerhaftigkeit), muss dies aus der Festlegung deutlich hervorgehen. c) Durch die Festigkeitsklassen können die Lieferanten eine größere Auswahl an Bauholz anbieten, als wenn die Holzart und die Sortierklasse festgelegt wären. Dieses Dokument (EN 338:2009) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 124 "Holzbauwerke" erarbeitet, dessen Sekretariat vom SFS (Finnland) gehalten wird. Für diese Norm ist das Gremium NA 005-04-01 AA "Holzbau (Sp CEN/TC 124, CEN/TC 250/SC 5)" im DIN zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 338:2003-09 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 338:2016-07 .
Gegenüber DIN EN 338:2003-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Normativen Verweisungen wurden aktualisiert; b) in Tabelle 1 wurden die Festigkeitsklassen D18 und D24 aufgenommen und die Werte der Tabelle überarbeitet; c) in Tabelle 1 wurde die Anmerkung 4 ergänzt; d) in 6.2.1 wurde der Verweis auf die Ermittlung der mittleren Rohdichte präzisiert und eine Anmerkung mit Hinweisen zur Ermittlung weiterer Eigenschaften aufgenommen; e) in Anhang A wurden die Gleichungen für die Schubfestigkeit und die Zugfestigkeit rechtwinklig zur Faserrichtung aktualisiert und, soweit notwendig für Nadel- und Laubhölzer unterschieden; f) in Anhang A wurde die Gleichung zur Berechnung des Mittelwertes der Rohdichte aufgenommen.