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Norm [AKTUELL]

DIN EN 1911:2010-12

Emissionen aus stationären Quellen - Bestimmung der Massenkonzentration von gasförmigen Chloriden, angegeben als HCl - Standardreferenzverfahren; Deutsche Fassung EN 1911:2010

Englischer Titel
Stationary source emissions - Determination of mass concentration of gaseous chlorides expressed as HCl - Standard reference method; German version EN 1911:2010
Ausgabedatum
2010-12
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
48

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Ausgabedatum
2010-12
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
48
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/1618272

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Kurzreferat
Diese Europäische Norm beschreibt das Standardreferenzverfahren (SRM) mit drei alternativen Analysentechniken zur Bestimmung des Gehalts an gasförmigen Chloriden in Abgasen, die aus Abgaskaminen und -kanälen in die Atmosphäre emittiert werden. Die spezifischen Komponenten der Messeinrichtung sowie die Anforderungen an die Messeinrichtung werden beschrieben. Die Leistungskenngrößen mit den zugehörigen Mindestanforderungen werden festgelegt. Diese Europäische Norm kann als SRM angewendet werden, wenn die Gesamtunsicherheit des Verfahrens kleiner als 30,0 % bei einem gegebenen Tagesgrenzwert für Verbrennungsanlagen, Großfeuerungsanlagen oder andere Anlagen ist. Ein zu diesem SRM alternatives Verfahren kann angewendet werden, wenn der Anwender die Gleichwertigkeit nach der Technischen Spezifikation CEN/TS 14793 nachweisen kann. Mit diesem Verfahren wird die Konzentration von chlorierten Verbindungen, die Cl--Ionen in der Absorptionslösung bilden, bestimmt. Dieses SRM wurde durch Feldmessungen an Abfallverbrennungsanlagen validiert. Das Verfahren ist anwendbar für Abgase, in denen die Chlorid-Konzentration, angegeben als HCl, zwischen 1 mg·m-3 und 5000 mg·m-3 bei Normalbedingungen liegt.
Einführungsbeitrag

Diese Europäische Norm legt das Standardreferenzverfahren zur Bestimmung der Konzentration gasförmiger Chloride in Emissionen aus stationären Quellen (zum Beispiel Müllverbrennungsanlagen) fest. Die Probennahmeeinrichtung zur Entnahme der Gasproben aus dem Abgas wird detailliert beschrieben und ihre erforderliche Leistungsfähigkeit wird über Mindestanforderungen definiert. Drei alternative Analysenverfahren sind zur Ermittlung des Chloridgehalts in den bei der Probennahme erhaltenen chloridhaltigen Absorptionslösungen zulässig: Ionenchromatographie, Photometrie und Potentiometrie. Das Verfahren kann als Standardreferenzverfahren angewendet werden, wenn die Messunsicherheit bei einem gegebenen Emissionsgrenzwert für einen speziellen Anlagentyp kleiner als 30 % ist. Die ermittelte Chloridkonzentration wird als HCl ausgewiesen. Das Verfahren wurde durch Feldversuche an Müllverbrennungsanlagen validiert. Es ist anwendbar für Abgase, in denen die Chloridkonzentration zwischen 1 mg/m3 und 5 000 mg/m3 liegt. Diese Norm ist relevant für Anlagenbetreiber, Messinstitute und Überwachungsbehörden.

Inhaltsverzeichnis
ICS
13.040.40
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/1618272
Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 1911-1:1998-07, DIN EN 1911-2:1998-07 und DIN EN 1911-3:1998-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Die Norm DIN EN 1911 ist jetzt ein einteiliges Dokument und ersetzt die dreiteilige Vorgängerversion zur Probenahme und Analyse von Emissionen aus stationären Quellen zur Bestimmung des Gehalts an gasförmigen Chloriden, angegeben als HCl. b) Die Anforderungen der DIN EN 15259 werden berücksichtigt (Abschnitt 5). c) Neben den Verfahren der nicht-isokinetischen Probenahme und der isokinetischen Probenahme im Nebenstrom wird ein Verfahren der isokinetischen Probenahme ohne Nebenstrom beschrieben (Abschnitt 5). d) Die Filtertemperatur war Gegenstand lang anhaltender Diskussionen und unterschiedlicher Meinungen, die letztendlich dazu geführt haben, keinen festen Wert festzulegen, sondern zu fordern, dass diese Temperatur mindestens 20 °C oberhalb des Taupunkts liegen muss (Abschnitt 5). e) Leistungskriterien und eine maximal zulässige Unsicherheit wurden festgelegt (Abschnitt 8). f) Ein Beispiel zur Berechnung der Messunsicherheit wird angegeben (Anhang C).

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