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EN 1822-4:2009 wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 195 "Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik" erarbeitet, dessen Sekretariat vom UNI gehalten wird. Sie ersetzt EN 1822-4:2000. Die nationalen Interessen bei der Erarbeitung wurden vom Fachbereich Allgemeine Lufttechnik des Normenausschusses Maschinenbau (NAM) im DIN wahrgenommen. Vertreter der interessierten Kreise, darunter Hersteller von Schwebstofffiltern, Anwender, Forschungs- und Prüfinstitute, waren an der Erarbeitung beteiligt. Die Normenreihe EN 1822 "Schwebstofffilter (EPA, HEPA und ULPA)" behandelt die Prüfung der Filtrationsleistung von Hochleistungs-Partikelfiltern (EPA), Schwebstofffiltern (HEPA) und Hochleistungs-Schwebstofffiltern (ULPA) im Herstellerwerk und besteht aus den Teilen: Teil 1: Klassifikation, Grundlagen der Prüfung, Kennzeichnung Teil 2: Aerosolerzeugung, Messgeräte, Partikelzählstatistik Teil 3: Prüfung des planen Filtermediums Teil 4: Leckprüfung des Filterelementes (Scan-Verfahren) Teil 5: Abscheidegradprüfung des Filterelementes Die Norm basiert auf Partikelzählverfahren, die am ehesten die Anforderungen auf den verschiedenen Anwendungsgebieten abdecken. Die Unterschiede zwischen dieser Europäischen Norm und der Vorgängerversion sind: - ein alternatives Prüfverfahren mit Verwendung eines festen (anstelle eines flüssigen) Prüfaerosols; - ein Verfahren zur Prüfung und Klassifizierung von Filtern mit membranen Filtermedien; - ein Verfahren zur Prüfung und Klassifizierung von Filtern mit Filtermedium aus synthetischen Fasern; und - ein alternatives Verfahren zur Leckprüfung von Filtern der Gruppe H, die keine Flächenfilter sind. Daneben wurden zahlreiche redaktionelle Änderungen eingearbeitet. Wie von CEN/TC 195 beschlossen, basiert diese Norm auf Partikelzählverfahren, die tatsächlich die meisten Anforderungen auf den verschiedenen Anwendungsgebieten abdecken. Der Unterschied zu früheren Normen liegt in der Technologie zur Bestimmung des integralen Abscheidegrades. Anstelle von massebezogenen Aussagen basiert die neue Technologie auf Partikelzählverfahren im Bereich der Partikelgröße im Abscheidegradminimum (MPPS, Most Penetrating Particle Size), die für Mikro-Glasfaserfiltermedien normalerweise in einem Bereich von 0,12 µm bis 0,25 µm liegt. Für membrane Filtermedien gelten separate Regeln, die in Anhang A von EN 1822-5 enthalten sind. Dieses Verfahren ermöglicht auch die Prüfung von Filtern mit sehr hohen Abscheidegraden. Dies war mit früheren Prüfverfahren wegen ihrer unzureichenden Nachweisgrenzen nicht möglich. DIN EN 1822-4 gilt für Hochleistungs-Partikelfilter (EPA), Schwebstofffilter (HEPA) und Hochleistungs-Schwebstofffilter (ULPA) im Bereich der Raum- und Prozesslufttechnik, zum Beispiel Anwendungen in der Reinraumtechnik oder in der pharmazeutischen Industrie. Sie legt ein Verfahren zur Prüfung des Abscheidegrades auf Basis von Partikelzählverfahren unter Verwendung eines flüssigen (oder alternativ eines festen) Prüfaerosols fest und ermöglicht eine einheitliche Klassifizierung der Schwebstofffilter nach dem Abscheidegrad, sowohl nach dem integralen als auch nach dem lokalen Abscheidegrad. DIN EN 1822-4 gilt für die Leckprüfung von Filterelementen. Das hinsichtlich der Prüf- und Messeinrichtungen, Prüfbedingungen und Berechnungsgrundlagen im Hauptteil dieser Norm detailliert beschriebene Scan-Verfahren deckt den gesamten Bereich der HEPA- und ULPA-Filter ab und gilt als das Referenzprüfverfahren für die Leckprüfung. Der in Anhang A beschriebene Ölfadentest und die "Abscheidegrad-Leckprüfung für eine Partikelgröße von 0,3 µm bis 0,5 µm" nach Anhang E können als Alternativverfahren verwendet werden, jedoch nur für Filter der Gruppe H.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 1822-4:2001-02 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 29463-4:2019-05 .
Gegenüber DIN EN 1822-4:2001-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) alternatives Prüfverfahren mit Verwendung eines festen (anstelle eines flüssigen) Prüfaerosols; b) Verfahren zur Prüfung und Klassifizierung von Filtern mit membranen Filtermedien; c) Verfahren zur Prüfung und Klassifizierung von Filtern mit Filtermedium aus synthetischen Fasern; d) Einführung einer neuen Gruppe "E" für Hochleistungs-Partikelfilter (EPA); e) alternatives Verfahren zur Leckprüfung von Filtern der Gruppe H, die keine Filterpanele (nur ein flaches Faltenpaket senkrecht zur Anströmrichtung angeordnet) sind; f) redaktionelle Änderungen.