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Dieses Dokument legt das Cinema Preservation Package (CPP) fest, um die digitale Erhaltung von kinematografischen Werken zu erleichtern. Es legt Methoden zur Beschreibung der Beziehung zwischen den Komponenten eines kinematografischen Werks fest und liefert eine Syntax zur Beschreibung des Paketinhalts. Das Dokument selbst legt die Struktur des Pakets fest sowie die Einschränkungen, die notwendig sind, um Konformität und Interoperabilität zu ermöglichen.
Versionen des Inhalts, die unterschiedliche Kodierungsformate verwenden, können in einer mehrschichtigen Struktur aufbewahrt werden, wobei die unterste Ebene die physische Datei beschreibt. Die Dateien können Daten enthalten, die bewegte Bilder, Ton, Metadaten oder Zusatzinformationen wie Qualitätskontrollberichte (QC) oder Filmplakate darstellen.
Das Cinema Preservation Package enthält auch Hash-Werte auf verschiedenen Ebenen, um Datenintegrität und Versionskontrolle sicherzustellen. Die Syntax für diese Beschreibung und die Methoden für die Hashwert-Erzeugung sind in diesem Dokument festgelegt. Verschiedene Arten der Pakete werden als Referenz für praktische Implementierungen beschrieben.
Das Cinema Preservation Package dient als Submission Information Package (SIP) in einem OAIS-konformen Archivierungssystem und es darf als eigenständiges Austauschformat zwischen Medienarchiven (als Distribution Information Package DIP) verwendet werden. Basierend auf den Anforderungen eines Archivs kann es auch als vollständiges Archivinformationspaket (AIP) verwendet werden, wenn die in diesem Dokument für eine solche Verwendung festgelegten Einschränkungen beachtet werden.
Ein CPP enthält nicht notwendigerweise ein komplettes kinematografisches Werk, es kann auch für den Austausch von Teilen eines Werks verwendet werden.
Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 457 „Digitale Erhaltung von kinematografischen Werken“ erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 149-00-03 AA „Produktion, Wiedergabe und Archivierung von audiovisuellen Medien“ im DIN-Normenausschuss Veranstaltungstechnik, Bild und Film (NVBF).