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Norm [AKTUELL]
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Das Dokument legt die Vorgehensweise zur Ermittlung der Schichtfestigkeit und damit der Kohäsionsfestigkeit im Schichtzugversuch (en: Tubular Coating Tensile Test) fest. Der Versuch dient zur Ermittlung der Schichtzugfestigkeit parallel zu den Spritzlagen (senkrecht zur Spritzrichtung) und um Unterschiede in der Qualität der Partikelbindung zu ermitteln. Der Schichtzugversuch ist geeignet für Spritzschichten aus metallischen Werkstoffen. Der Schichtzugversuch ist nicht geeignet für eingeschmolzene Spritzschichten aus selbstfließenden Legierungen. Die Prüfung dient der Qualitätssicherung und soll durch Ermitteln des Einflusses von Beschichtungsparametern und Spritzzusätzen auf die Qualität der Schicht bei der Schichtoptimierung angewendet werden. Zudem kann die Schichtfestigkeit mit den Kenndaten der vergleichbaren Massivwerkstoffe verglichen werden und im Besonderen bei kaltgasgespritzten Schichten die Qualität dieser beurteilt werden. Dieser Test wird nicht bei dünnen Beschichtungen (Schichtdicke unter 500 Mikrometer) empfohlen, da hier mit einer zu großen Streuung der Ergebnisse zu rechnen ist. Aufgrund der Probengröße ist die Anwendung des Schichtzugversuchs besonders gut geeignet bei Spritzverfahren mit gebündeltem Spritzstrahl und stark fokussiertem Spritzfleck, wie beim Kaltgasspritzen, Hochgeschwindigkeits-Flammspritzen (HVOF) oder Plasmaspritzen. Die Anwendung des Schichtzugversuchs bei Spritzverfahren mit breitem Spritzstrahl, wie beim Flamm- und Lichtbogenspritzen, kann besondere Maßnahmen beim Spritzen, wie zum Beispiel die Verwendung einer Schablone zur Sicherstellung eines möglichst senkrechten Auftreffwinkels, erfordern. Der zuständige nationale Arbeitsausschuss ist der NA 092-00-14 AA "Thermisches Spritzen und thermisch gespritzte Schichten (DVS AG V 7)".
Dieses Dokument ersetzt DIN 32535:2013-10 .
Gegenüber DIN 32535:2013-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Abschnitt "Normative Verweisungen" aktualisiert; b) Übernahme als europäische Norm.