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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument (EN 16802:2016) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 275 "Lebensmittelanalytik - Horizontale Verfahren" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 057-01-09 AA "Elemente und ihre Verbindungen" im DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL). Diese Europäische Norm beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung von anorganischem Arsen in Lebensmitteln marinen Ursprungs und pflanzlichen Lebensmitteln mit Anionenaustausch-HPLC-ICP-MS nach Wasserbadextraktion. Dieses Verfahren wurde in einem Ringversuch an Weißreis, Vollkornreis, Porree (Lauch), Miesmuscheln, Fischmuskel und Meeresalgen mit einem Massenanteil des anorganischen Arsens im Bereich von 0,073 mg/kg bis 10,3 mg/kg validiert. Anorganisches Arsen besteht aus Arsenit, As(III), und Arsenat, As(V). Diese Norm beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung von anorganischem Arsen (gleich der Summe aus As(III) und As(V)). Eine repräsentative Einwaage der Probe wird mit einer verdünnten Salpetersäure und Wasserstoffperoxidlösung in einem heizbaren Wasserbad behandelt. Dabei werden die interessierenden Analyten in der Lösung extrahiert und As(III) wird zu As(V) oxidiert. Das anorganische Arsen wird mit der Anionenaustausch-HPLC (Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie, en: high performance liquid chromatography), Online-gekoppelt mit dem elementspezifischen Detektor der ICP-MS (Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma, en: inductively coupled plasma mass spectrometry) für die Bestimmung des Massenanteils des anorganischen Arsens selektiv von den anderen Arsenverbindungen getrennt. Die externe Kalibrierung mit an die Matrix angepassten flüssigen Standards wird für die Quantifizierung der Menge des anorganischen Arsens angewendet.