Wir sind telefonisch für Sie erreichbar!

Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr

DIN Media Kundenservice
Telefon +49 30 58885700-70

Norm [ZURÜCKGEZOGEN] [WARNVERMERK BEACHTEN] Artikel ist nicht bestellbar

DIN EN 16637-2:2024-01

Bauprodukte - Bewertung der Freisetzung von gefährlichen Stoffen - Teil 2: Horizontale dynamische Oberflächenauslaugprüfung; Deutsche Fassung EN 16637-2:2023

Englischer Titel
Construction products - Assessment of release of dangerous substances - Part 2: Horizontal dynamic surface leaching test; German version EN 16637-2:2023
Ausgabedatum
2024-01
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
77
Warnvermerk beachten (PDF)
Ausgabedatum
2024-01
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
77
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/3495501

Schnelle Zustellung per Download oder Versand

Sicherer Kauf mit Kreditkarte oder auf Rechnung

Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung

Einführungsbeitrag

Dieses Dokument legt eine dynamische Oberflächenauslaugprüfung (DSLT) fest, welche der Bestimmung der Freisetzung von anorganischen und/oder nicht flüchtigen organischen Stoffen je Oberflächeneinheit aus einem monolithischen, platten- oder folienartigen Produkt in Abhängigkeit von der Zeit dient, ab der diese Bauprodukte mit einer wässrigen Lösung (Auslaugmittel) in Berührung kommen. Das Prüfverfahren ist für Stoffe, die unter Umgebungsbedingungen flüchtig sind, nicht geeignet. Diese Prüfung ist eine parameterspezifische Prüfung, die auf die Identifizierung und Festlegung von parameterspezifischen Eigenschaften, die unter festgelegten Bedingungen geprüft werden, gerichtet ist. Sie hat nicht zum Ziel, reale Situationen nachzubilden. Die Anwendung der Ergebnisse auf spezifische Bedingungen der vorgesehenen Verwendung kann mittels Modellierung erfolgen (nicht in dieser Europäischen Norm enthalten). Das Prüfverfahren gilt für mehr oder weniger regelmäßig geformte Untersuchungsmengen, die aus monolithischen Prüfstücken mit Mindestabmessungen von 40 mm in allen Richtungen bestehen (Volumen > 6 4000 mm3 (64 cm3)). Es gilt ebenso für platten- oder blattartige Produkte mit dem Auslaugmittel ausgesetzten Oberflächen von mindestens 10 000 mm2 (100 cm2). Produkte, die zur Ableitung von Wasser entwickelt wurden (zum Beispiel Traufenpflaster, Porenasphalt) sowie monolithische körnige Produkte nach prEN 16637-1, Tabelle 1, sind ebenfalls mit diesem Prüfverfahren zu prüfen. Bei allen zu prüfenden Produkten wird davon ausgegangen, dass sie über einen für die betrachtete vorgesehene Verwendung maßgeblichen Zeitrahmen unversehrt bleiben. Die Modifikation für körnige Bauprodukte mit geringer Durchlässigkeit (Anhang A) gilt für körnige Partikel mit einem so geringen Wasserableitvermögen zwischen den Körnern, dass die Perkolation in Perkolationsprüfungen und in der Praxis nahezu unmöglich ist. Metalle, metallische Beschichtungen und organische Beschichtungen auf Metallen sind vom Anwendungsbereich der vorliegenden Norm ausgenommen, da die Grundsätze dieser Prüfung (Diffusion) von diesen Produkten nicht befolgt werden. Ein Leitfaden über die Notwendigkeit der Prüfung dieser Produkte steht zur Diskussion. Bei einigen Beschichtungen (zum Beispiel einige Putze mit organischen Bindemitteln nach EN 15824), die zeitweilig mit Wasser in Berührung kommen, könnten physikalische und chemische Eigenschaften zu dauerhaftem Kontakt mit Wasser geändert werden. Für diese Produkte ist diese Europäische Norm nicht geeignet. Eine Anleitung zur Anwendbarkeit des Prüfverfahrens für ein bestimmtes Produkt ist in prEN 16637-1 enthalten. Dieses Prüfverfahren ist nur dann anwendbar, wenn das Produkt chemisch beständig ist und die Matrix sich nicht auflöst. Bei Bauprodukten, die bei ihrer Verwendung möglicherweise mit Wasser in Berührung kommen, sollte das üblicherweise nicht der Fall sein, da solche Bauprodukte maßbeständig sein sollten. Wenn ein Produkt bei seiner vorgesehenen Verwendung im beträchtlichen Maße abgenutzt werden kann, kann die Prüfung keine angemessenen Informationen liefern. Wenn das Produkt eine erhebliche Menge wasserlöslicher Verbindungen enthält, zum Beispiel Gips oder Anhydrit, ist eine (teilweise) Auflösung der Matrix möglich, was zu einer maßlichen Unbeständigkeit des Prüfstücks führt. In diesem Fall kann die Prüfnorm ebenfalls nicht angewendet werden. Flüchtige organische Stoffe schließen die in Gemischen wie zum Beispiel Mineralöl enthaltenen Stoffe mit geringem Molekulargewicht ein. Es ist nicht immer möglich, die Prüfbedingungen gleichzeitig für anorganische und organische Stoffe zu optimieren, und die optimalen Prüfbedingungen können auch zwischen verschiedenen Gruppen organischer Stoffe verschieden sein. Die Prüfanforderungen an organische Stoffe sind im Allgemeinen strenger als bei anorganischen Stoffen. Die für die Messung der Freisetzung organischer Stoffe geeigneten Prüfbedingungen sind grundsätzlich auch für anorganische Stoffe anwendbar. Die deutsche Mitarbeit an dieser Europäischen Norm erfolgt durch das Gremium NA 005-53-01 GA "Gemeinschaftsarbeitsausschuss NABau/NAW, Boden und Grundwasser (SpA zu CEN/TC 351/WG 1 und CEN/TC 351/WG 1/AHG)" im DIN-Normenausschuss Bauwesen (NABau).

ICS
91.100.01
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/3495501
Ersatzvermerk

Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 16637-2:2024-10 .

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN CEN/TS 16637-2 (DIN SPEC 18046-2):2014-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Überführung der Technischen Spezifikation in eine Europäische Norm (siehe Abschnitt 12 und Anhang E); b) Ergänzung von Anforderungen bezüglich der Anzahl der Eluate (siehe 5.2); c) Ergänzung von Anforderungen zur Bestimmung der geometrischen Oberfläche von Probestücken, die dünner als 40 mm sind (siehe 8.3.3); d) Ergänzung von Informationen zur Bestimmung der geometrischen Oberfläche von ungleichförmigen Probestücken (siehe Anhang F); e) Aktualisierung der normativen und informativen Querverweisungen; f) redaktionelle Überarbeitung der Norm.

Normen mitgestalten

Auch enthalten in
Lade Empfehlungen...
Lade Empfehlungen...