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Diese Norm legt die Anforderungen für Auswahl, Kontrolle, Beschaffung und Nutzung von handelsüblichen EEE-Komponenten für Raumfahrtprojekte fest. Diese Norm ist auf handelsübliche verkapselte, aktive, monolithische Teile (integrierte und diskrete Schaltkreise) anzuwenden: - Dioden - Mikrowellendioden - integrierte Schaltkreise - integrierte Mikrowellenschaltkreise (MMIC, en: microwave integrated circuits) - Transistoren - Mikrowellentransistoren Diese Norm ist nicht anwendbar auf die handelsüblichen Teile folgender Familien: - Kondensatoren - Verbinder - Glas - Filter - Sicherungen - Heizungen - Induktoren - passive Mikrowellenteile - Oszillatoren - Relais - Widerstände - Schalter - Thermistoren - Transformatoren - Kabel und Leitungen - Hybride - Akustische Oberflächenwellen (SAW, en: surface acoustic waves) - ladungsgekoppelte Bauelemente (CCD, en: charge coupled devices) - aktive Pixelsensoren (APS, en: active pixel sensors) Außerdem werden die folgenden Familien von EEE-Komponenten von dieser ECSS-Norm nicht erfasst, sie kann aber als Leitlinie dienen und im Einzelfall zu Rate gezogen werden: - Fotodioden - Leuchtdioden (LED, en: light emitting diodes) - Fototransistoren - Optokoppler - Laserdioden In Übereinstimmung mit ECSS Q ST 60 differenziert diese Norm zwischen drei Klassen von Komponenten durch drei verschiedene Sätze von zu erfüllenden Normungsanforderungen (Abschnitte). Die drei Klassen sorgen für einen Ausgleich zwischen Sicherheit und Risiko auf drei Ebenen. Die höchste Sicherheit und das niedrigste Risiko werden durch Klasse 1 gewährleistet und die niedrigste Sicherheit und das höchste Risiko durch Klasse 3. Die Beschaffungskosten sind typischerweise für Klasse 1 am höchsten und für Klasse 3 am niedrigsten. Schadensminderung und andere Konstruktionsmaßnahmen können die Unterschiede zwischen den drei Klassen hinsichtlich der Anschaffungs- und Betriebskosten vermindern. Die Projektziele, -definitionen und -begrenzungen bestimmen, welche Klasse oder Klassen von Komponenten zur Verwendung im System und den Subsystemen geeignet sind. a) Klasse-1-Komponenten werden in Abschnitt 4 beschrieben b) Klasse-2-Komponenten werden in Abschnitt 5 beschrieben c) Klasse-3-Komponenten werden in Abschnitt 6 beschrieben Anhang G umfasst ein Diagramm, das den Unterschied zwischen diesen drei Klassen zur Bewertung, Prüfung und Losannahme zusammenfassend darstellt. Die Anforderungen dieses Dokuments gelten für alle auf allen Ebenen an der Integration von handelsüblichen EEE-Komponenten in Weltraumsegmenthardware und Träger beteiligten Parteien. Zum einfachen Zuschnitt und zur einfachen Implementierung der Anforderungen in ein Anforderungsmanagementwerkzeug und zur direkten Rückverfolgbarkeit zu ECSS Q ST 60 wurden die Anforderungen in diesen Normen in Form einer ECSS-Anwendbarkeitsanforderungsmatrix (EARM, en: ECSS Applicability Requirement Matrix) formuliert, in der Definition von Anhang A von ECSS S ST 00 "ECSS-System - Beschreibung, Implementierung und allgemeine Anforderungen". Diese Norm kann auf die spezifischen Charakteristiken und Begrenzungen eines Weltraumprojekts in Übereinstimmung mit ECSS S ST 00 zugeschnitten werden. Dieses Dokument (EN 16602-60-13:2015) wurde vom Technischen Komitee CEN/CLC/TC 5 "Raumfahrt" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird. Dieses Dokument wurde speziell zur Behandlung von Raumfahrtsystemen erarbeitet und hat daher Vorrang vor jeglicher Europäischer Norm, da es denselben Anwendungsbereich hat, jedoch über einen größeren Geltungsbereich (zum Beispiel Luft- und Raumfahrt) verfügt. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 131-06-02 AA "Interoperabilität von Informations-, Kommunikations- und Navigationssystemen" im DIN-Normenausschuss Luft- und Raumfahrt (NL).
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 16602-60-13:2023-10 .