Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [AKTUELL]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Die Sicherheitsanalyse umfasst die Gefahrenanalyse, die Sicherheitsrisikobewertung und unterstützende Analysen nach ECSS-Q-ST-40. Ziel der Sicherheitsanalyse ist es, die Sicherheitsgefahren und die zugehörigen Sicherheitsrisiken unter Berücksichtigung der technischen und programmatischen Vorgaben des Projekts auf systematische, vorausschauende, vollständige und kosteneffektive Weise zu identifizieren, zu beurteilen, zu reduzieren, zu akzeptieren und abzuwehren. Die Sicherheitsanalyse kann mit Hilfe eines iterativen Prozesses implementiert werden mit Iterationen, die durch den Projektfortschritt innerhalb der verschiedenen Projektphasen und durch Änderungen der vorgegebenen Projektausgangsbedingungen bestimmt werden. Die Gefahrenanalyse umfasst die Identifizierung, die Klassifizierung und die Reduzierung von Gefahren. Die Gefahrenanalyse kann auf jeder Ebene des Kunden-Zulieferer-Netzwerks implementiert werden. Die Aktivitäten der Gefahrenanalyse auf niedriger Ebene können zur Sicherheitsanalyse auf Systemebene beitragen. Die Sicherheitsanalyse auf Systemebene kann Aktivitäten der Gefahrenanalyse auf niedrigerer Ebene festlegen. Die Gefahrenanalyse ist mit der Abhängigkeitsanalyse verknüpft, insbesondere mit der FMECA. Die Sicherheitsrisikobewertung ist mit der quantitativen Abhängigkeitsanalyse verknüpft, insbesondere mit der Zuverlässigkeitsanalyse. Die Sicherheitsrisikobewertung liefert einen Beitrag zum Projektrisikomanagement. Zu den Hauptaufgaben des Risikomanagements gehört die Einstufung in eine Rangordnung der Sicherheitsrisiken entsprechend deren Kritikalität für den Projekterfolg, die es dem Management ermöglicht, seine Aufmerksamkeit auf die wesentlichen Sicherheitsprobleme zu richten. Die Sicherheitsrisikobewertung ist in ECSS-Q-ST-40 näher erörtert. Diese Norm beschreibt die Anforderungen an die Gefahrenanalyse nach ECSS-Q-ST-40; sie legt die Prinzipien, den Prozess, die Implementierung und die Anforderungen an die Gefahrenanalyse fest. Sie gilt für alle europäischen Raumfahrtprojekte, bei denen in einer der Projektphasen Gefahren für das Personal oder die Öffentlichkeit, für Raumfahrtflugsysteme, Bodengeräte, Einrichtungen, öffentliches oder privates Eigentum oder die Umwelt auftreten können. Diese Norm darf auf die speziellen Merkmale und Vorgaben eines Raumfahrtprojekts nach ECSS-S-ST-00 ausgelegt werden. Dieses Dokument (EN 16602-40-02:2014) wurde vom Technischen Komitee CEN/CLC/TC 5 "Raumfahrt" erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN (Deutschland) gehalten wird. Dieses Dokument ersetzt DIN EN 14738:2004-08. Dieses Dokument wurde speziell zur Behandlung von Raumfahrtsystemen erarbeitet und hat daher Vorrang vor jeglicher Europäischer Norm, da es denselben Anwendungsbereich hat, jedoch über einen größeren Geltungsbereich (zum Beispiel Luft- und Raumfahrt) verfügt. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 131-10-01 AA "Interoperabilität von Informations-, Kommunikations- und Navigationssystemen" im DIN-Normenausschuss Luft- und Raumfahrt (NL).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 14738:2004-08 .
Gegenüber wird DIN EN 14738:2004-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Norm-Nummer geändert. b) keinerlei Änderungen des Textes.