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Die Anwender, die in Herstellung, Gebrauch, Transport und Notfalleinsatz flüssiger Chemikalien involviert sind, können einer Vielzahl von Verbindungen ausgesetzt werden, die durch Berührung mit dem menschlichen Körper Verletzungen verursachen können. Die schädlichen Wirkungen dieser chemischen Stoffe können von akutem Trauma, wie beispielsweise Hautreizungen und Verbrennungen, bis zu chronischen Krankheiten, zum Beispiel Krebs, führen. Weil technische Kontrollen nicht sämtliche Gefährdungen ausschließen können, wird das Augenmerk häufig auf die Verminderung eines möglichen direkten Kontakts der Haut durch den Gebrauch von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) gerichtet, die gegen Permeation, Durchdringung und Zersetzung beständig ist. Das in diesem Teil der EN 16523 beschriebene Prüfverfahren ist für die Beurteilung der Wirksamkeit von Sperrschichten der Materialien vorgesehen, aus denen Schutzkleidungsmaterial, Schutzhandschuh- und Fußschutzmaterial gegen das Eindringen von flüssigen chemischen Stoffen hergestellt werden. Dieses Prüfverfahren beurteilt nicht die Zersetzung des Materials, jedoch ist diese Eigenschaft ebenfalls sehr wichtig, um die PSA zu bewerten. Der Widerstand gegen die Durchdringung von flüssigen Chemikalien sollte zum Beispiel nach ISO 6530 bestimmt werden, während der Widerstand gegen die Durchdringung von flüssigen Chemikalien unter Druck beispielsweise nach ISO 13994 bestimmt werden sollte. Diese Internationalen Normen sind in den Literaturhinweisen aufgelistet. Dieses Prüfverfahren bietet verschiedene Möglichkeiten zur Angabe der Prüfergebnisse in Form von Durchbruchszeit, Permeationsrate und kumulativer Permeation, sodass der Widerstand von Schutzkleidungsmaterial gegen Permeation verglichen werden kann. Diese Parameter sind Schlüsselmaße für die Wirksamkeit eines Kleidungsmaterials als Sperrschicht gegen den zu untersuchenden chemischen Stoff. Derartige Angaben werden beim Vergleich von Materialien der PSA bei der Auswahl von PSA zum Schutz gegen gefährliche chemische Stoffe benutzt. Lange Durchbruchszeiten, niedrige Permeationsraten und eine geringe kumulative Permeationsmasse kennzeichnen hochwertige Materialien für Sperrschichten.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 374-3 Berichtigung 1:2006-06 , DIN EN 374-3:2003-12 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 16523-1:2018-12 .
Gegenüber DIN EN 374-3:2003-12 und DIN EN 374 Berichtigung 1: 2006-06, wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Anwendungsbereich wurde umgeschrieben; b) Aktualisierung der Normativen Verweisungen; c) Einführung neuer Begriffe; d) genauere Beschreibung des Prüfablaufs.