DIN EN 16286-1:2013-06

Das Eisenbahnsystem benötigt technische Regeln für flexible Übergänge, die einen sicheren Durchgang von einem Fahrzeug in das nächste Fahrzeug (oder zwischen Fahrzeugmodulen) ermöglichen. Diese Norm beschreibt die Hauptanforderungen für die Konstruktion und Validierung von Übergangssystemen. Die in dieser Norm festgelegten Anforderungen basieren auf langfristig existierenden Praktiken und Verfahren, die von Eisenbahnunternehmen und Industrie entwickelt wurden und derzeit in Verwendung sind. Die Anwendung dieser Systeme hat sich über Jahre verändert. Viele Jahre bestand die Mehrheit der Übergangssysteme aus Gummiwülsten, die zusammengepresst wurden, wenn die Reisezugwagen gekuppelt waren. Diese Lösung ist in UIC-Merkblatt 561 mit dem Ziel vereinheitlicht worden, Zugverbände neu konfigurieren zu können. Die Hauptanforderungen dieses Merkblattes wurden in Anhang A dieser Norm eingearbeitet. Das UIC-Merkblatt 561 ist bis heute das einzig verfügbare Dokument, welches aber nicht die produktspezifischen Lösungen abdeckt, die für jeden Zugverband, zum Beispiel für Triebwagen, Metros oder Straßenbahnen entwickelt wurden. Ziel der FprEN 16286-1 ist es, diese Lücke zu schließen und die komplette Auswahl der Übergangssysteme abzudecken.