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In DIN EN 16279 wird ein Verfahren mit ionenselektiver Elektrode (ISE) zur Bestimmung von Fluorid in Futtermitteln nach Behandlung mit Salzsäure festgelegt. Der ermittelte Fluoridgehalt entspricht dem Fluorgehalt, der in der Verordnung (EG) Nr. 574/2011 der Kommission festgelegt ist.
Fluor ist eines der häufigsten Elemente in der Umwelt. Tiere sind der Ionenform des Elements Fluorid ausgesetzt, das in Futtermitteln vorhanden sein kann. Die Toxizität von Fluorid wurde bereits von EFSA festgestellt und dessen Verfügbarkeit hängt stark von der Löslichkeit der Fluoridverbindungen ab. Besonders Fluoridverbindungen mit einer geringen Löslichkeit werden schlecht absorbiert, während aus leicht löslichen Verbindungen freigesetzte Fluoridionen bei monogastrischen Arten durch passive Diffusion nahezu vollständig vom Magen-Darm-Kanal absorbiert werden. Der Extraktionsprozess bedingt eine milde Säurebehandlung mit einer 1 mol/l Salzsäure-Lösung, welche die magentypische Salzsäurekonzentration im Bereich von 0,1 mol/l bis 0,3 mol/l widerspiegeln soll.
Das Verfahren wurde erfolgreich in einem Ringversuch mit Konzentrationen von 100 mg/kg bis zu 500 mg/kg geprüft. Wenn die Methodenvorgaben konsequent eingehalten werden, dann können theoretisch alle Konzentrationen von 40 mg/kg bis zu 4 000 mg/kg innerhalb der linearen Kalibrierfunktion analysiert werden. Nur bei Konzentrationen von weniger als 40 mg/kg ist die Anwendung des Interpolationsverfahrens anstelle des Standardadditionsverfahrens erforderlich. Unter Berücksichtigung der Konventionen des Verfahrens beträgt die Bestimmungsgrenze mit dem Standardadditionsverfahren 40 mg/kg beziehungsweise weniger als 2,5 mg/kg bei Anwendung des Interpolationsverfahrens.
Die Europäische Norm wurde vom CEN/TC 327 "Futtermittel - Probenahme- und Untersuchungsverfahren" erarbeitet, dessen Sekretariat vom NEN (Niederlande) gehalten wird. Die Mitarbeit des DIN wird für den Bereich des CEN/TC 327 über das nationale Spiegelgremium, den Arbeitsausschuss NA 057-03-03 AA "Futtermittel" des NAL, wahrgenommen.