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Norm [AKTUELL]

DIN EN 16187:2015-09

Lebensmittel - Bestimmung von Fumonisin B1 und Fumonisin B2 in Säuglings- und Kleinkindernahrung auf Maisbasis - HPLC-Verfahren mit Reinigung an einer Immunoaffinitätssäule und Fluoreszenzdetektion nach Vorsäulenderivatisierung; Deutsche Fassung EN 16187:2015

Englischer Titel
Foodstuffs - Determination of fumonisin B1 and fumonisin B2 in processed maize containing foods for infants and young children - HPLC method with immunoaffinity column cleanup and fluorescence detection after pre-column derivatization; German version EN 16187:2015
Ausgabedatum
2015-09
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
22
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2015-09
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
22
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DOI
https://dx.doi.org/10.31030/2283292

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Einführungsbeitrag

Fumonisine sind weltweit verbreitete, wasserlösliche Mykotoxine, die durch bestimmte pflanzenpathogene Pilze der Gattung Fusarium insbesondere auf Mais gebildet werden. Am stärksten belastet sind nach Literaturangaben Maisgrieß und Maismehl. Höchstgehalte für die Fumonisine B1 und B2 wurden für Deutschland mit der Verordnung zur Änderung der Mykotoxin-Höchstmengenverordnung vom 4. Februar 2004 festgelegt. Um diese Höchstgehalte europaweit einheitlich untersuchen zu können, wurde diese Norm von der WG 5 "Biotoxine" des CEN/TC 275 "Lebensmittelanalytik - Horizontale Verfahren" erarbeitet. Sie legt ein Verfahren zur Bestimmung von Fumonisin B1 (FB1) und Fumonisin B2 (FB2) in verarbeiteten Mais enthaltenden Lebensmitteln für Säuglinge und Kleinkinder fest. Hierzu wird die Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) mit Reinigung an einer Immunoaffinitätssäule und Fluoreszenzdetektion (FLD) eingesetzt. Dieses Verfahren wurde in einem Ringversuch durch die Untersuchung sowohl von natürlich kontaminierten Proben als auch von aufgestockten Proben mit Gehalten von 112 µg/kg bis 458 µg/kg für FB1 + FB2, 89 µg/kg bis 384 µg/kg für FB1 und 22 µg/kg bis 74 µg/kg für FB2 validiert. Die Fumonisine werden mit einem Gemisch aus Citrat-Phosphat-Pufferlösung, Methanol und Acetonitril aus der Probe extrahiert. Der filtrierte Extrakt wird mit Wasser verdünnt und auf eine Immunoaffinitätssäule aufgebracht, die spezifische Antikörper gegen Fumonisine enthält. Die Fumonisine werden mit Methanol und Wasser von der Säule eluiert und durch HPLC/FLD mit Vorsäulenderivatisierung mit o-Phthaldialdehyd-Reagenz (OPA) quantitativ bestimmt.
Diese Norm wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 275 "Lebensmittelanalytik - Horizontale Verfahren" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN geführt wird.
Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 057-01-03 AA "Biotoxine" im DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL).

Inhaltsverzeichnis
ICS
67.230
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/2283292
Ersatzvermerk
Änderungsvermerk

Gegenüber DIN CEN/TS 16187 (DIN SPEC 91259):2011-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Technische Spezifikation in den Status einer Europäischen Norm übernommen; b) redaktionell überarbeitet.

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