DIN EN 16116-2:2014-01

Diese Europäische Norm ist Teil der Reihe 'Konstruktionsanforderungen an Tritte, Handgriffe und zugehörige Zugänge für das Personal', welche aus den folgenden Teilen besteht: Teil 1: Reisezugwagen, Gepäckwagen und Lokomotiven. Teil 2: Güterwagen. Dieses Dokument ist eine Fachnorm zu Konstruktionsanforderungen der Personalzugänge für Eisenbahnwagen und bezieht sich insbesondere auf Aspekte von Qualität und Ergonomie der Fahrzeugausrüstung. Normative Bezüge bestehen zu EN 10025-2, EN 12561-7, der Normenreihe EN 15085 sowie der EN 15273-2. Um einen störungsfreien, zuverlässigen und sicheren Einsatz der Güterwagen zu erreichen, ist es erforderlich, allgemeine Anforderungen für den sicheren Ein- und Ausstieg an interoperablen Fahrzeugen unter Berücksichtigung zum Beispiel der strukturellen Anforderungen, der Fahreigenschaften, der Art des Einsatzes, der Instandhaltung sowie deren Bedienung festzulegen. Das Kuppeln von Güterwagen mittels Schraubenkupplungen wird üblicherweise durch das Personal durchgeführt. Die Güterwagen müssen daher ausreichend Raum zum Kuppeln und Entkuppeln für das Personal bieten und es dürfen keine feststehenden Teile die Zugänglichkeit zur Schraubenkupplung behindern. Die Fahrzeuge müssen ebenfalls mit entsprechenden Fußtritten und Handgriffen versehen sein, die ein vorübergehendes Mitfahren außerhalb des Fahrzeugs während des Rangierens sowie den Zugang zum Fahrzeug ermöglichen. Um einen störungsfreien, zuverlässigen und sicheren Einsatz zu erreichen, ist es erforderlich, die Funktionsanforderungen und charakteristischen Abmessungen zu harmonisieren und die dauerhafte Gebrauchstauglichkeit für den interoperablen Verkehr sicherzustellen. Dieser 2.Teil der Normenreihe legt die Mindestanforderungen für Ergonomie und strukturelle Festigkeit von Tritten und Handgriffen fest, die gemeinsam verwendet werden, um dem Zugpersonal Zugang zu Güterwagen zu ermöglichen. Leitern, Übergangsstege sowie Laufstege auf der Oberseite liegen nicht im Anwendungsbereich dieser Norm. Die Norm legt insbesondere die Freiräume fest, die für den Gebrauch von Schraubenkupplungen mit Seitenpuffern, für Kupplergriffe, für den Rangiererstand, für Tritte und für Handgriffe erforderlich sind. Sie legt ebenfalls deren Abmessungen, Positionen sowie die Grenzen für die Haltbarkeit und Funktionalität und die allgemeinen Anforderungen für den Zugang zu Schluss-Signalen für Güterwagen fest.