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Norm [AKTUELL]
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Diese Europäische Norm beschreibt ein Verfahren für die Routinebestimmung des Einflusses von Bodenverbesserungsmitteln und Kultursubstraten oder deren Bestandteile auf die Keimung und die frühe Wurzelentwicklung von Kresse. Nachdem die Kressesamen einige Tage dem Untersuchungsmaterial ausgesetzt wurden, wird die Keimung und das Wachstum der jungen Wurzeln im Vergleich zu einer Kontrollprobe bestimmt. Die Hemmung der Keimung und des Wachstums junger Wurzeln kann die Folge von phytotoxischen Substanzen sein. Ist die elektrische Leitfähigkeit nach EN 13038 im gemischten Material größer als 80 mS × m-1, ist die Probe mit Sphagnumtorf zu vermischen. In diesem Fall ermittelt die Untersuchung nicht die negative Auswirkung der hohen elektrischen Leitfähigkeit des Materials auf die Keimung und die Wurzelentwicklung. Bei kompostierten Materialien können diese phytotoxischen Substanzen zum Beispiel Ammoniak, Ethylenoxid oder kurzkettige Fettsäuren sein. Diese Untersuchung kann ebenso als Anzeichen für die Instabilität und die "Unreife" des Materials gelten. Falls erforderlich (zum Beispiel um verschiedene Anforderungen an die Qualitätszertifizierung oder Gesetzgebung zu erfüllen) können die Materialien ohne Prüfung der elektrischen Leitfähigkeit untersucht werden. Für die Untersuchung besonderer Einflüsse kann die Verwendung von zusätzlichen Pflanzenarten, wie zum Beispiel Chinakohl oder Salat, in Betracht kommen. Für diese Norm ist das Gremium NA 057-03-01 AA "Bodenverbesserungsmittel und Kultursubstrate" im DIN zuständig.