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Norm [AKTUELL]
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Die Norm DIN EN 15852 spezifiziert ein validiertes Verfahren zur Bestimmung des gesamten gasförmigen Quecksilbers (TGM) in der Außenluft, das im Rahmen der Europäischen Ratsrichtlinie über die Luftqualität und saubere Luft für Europa und der vierten Tochterrichtlinie eingesetzt werden kann. Die Anforderungen, denen das Verfahren nach den EU-Richtlinien genügen muss, sind in dieser Norm spezifiziert. Die Verfahrensbeschreibung beinhaltet die Probenahme und die TGM-Analyse mit der Kaltdampf-Atomabsorptionsspektrometrie (CVAAS) oder der Kaltdampf-Atomfluoreszenzspektrometrie (CVAFS). Die in der Norm angegebenen Verfahrenskenngrößen wurden in vergleichenden Feldvalidierungstests bestimmt. Die Feldtests wurden innerhalb eines Jahres an vier europäischen Messorten (in Belgien, Italien, Schweden und Spanien) jeweils zwei Monate lang durchgeführt. Die Messungen erfolgten mit automatisierten Geräten, die derzeit in Europa zur TGM-Bestimmung in der Außenluft eingesetzt werden. Die Tests haben die Eignung des Verfahrens zur Bestimmung des gesamten gasförmigen Quecksilbers in ländlichen, städtischen und industriellen Gebieten gezeigt. Die Durchführung der Feldvalidierungstests wurde von der EU und EFTA finanziell gefördert. Der Messbereich des Verfahrens umfasst Außenluftkonzentrationen von kleiner 2 ng/m3, wie sie üblicherweise an Hintergrundstationen anzutreffen sind, bis hin zu höheren Konzentrationen, wie sie in Gebieten mit Industrieeinfluss erwartet werden. Bei den Feldversuchen wurde ein maximaler Tagesmittelwert von bis zu 300 ng/m3 gemessen. Die Europäische Norm wurde in der CEN/TC 264/WG 25 "Messverfahren für Quecksilber in der Außenluft und Deposition" erarbeitet. National ist der Unterausschuss NA 134-04-02-10 UA "Messen von Metallen und Halbmetallen (I)" der KRdL im VDI und DIN zuständig.