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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm legt ein Reverse-Dispersion-Modelling-Verfahren (Verfahren zur Quelltermrückrechnung) zur Abschätzung fugitiver Emissionsraten diffuser Fein- und Grobstaubquellen in Industrieanlagen oder -flächen fest. Die Anwendung dieses Verfahrens erfordert Berechnungen unter Verwendung eines Ausbreitungsmodells und die Definition eines Aufbaus einer Probenahme unter Berücksichtigung von Felddaten, wie zum Beispiel Anzahl, Höhe und Fläche diffuser Staubquellen, Entfernungen der Probenahme von den Staubquellen und meteorologische Daten. Die Genauigkeitsparameter wurden entsprechend DIN ISO 5725, basierend auf einem am Standort der Stahlindustrie durchgeführten Ringversuch, bestimmt. Für die Bestimmung der Feinstaubemissionsraten in Abhängigkeit von der untersuchten Quelle und der Größenfraktion wurden ein Wiederholpräzisionsvertrauensbereich von 9 % bis 18 % und ein Vergleichspräzisionsvertrauensbereich von 14 % bis 92 % festgestellt.
Die RDM-Methode erlaubt keine Quantifizierung der Emissionsraten in absoluten Zahlen. Dennoch ist sie ein Werkzeug, durch dessen Einsatz die am stärksten emittierende, offene Staubquelle einer Industrieanlage identifiziert werden kann und damit Schritte zur Reduzierung ihrer Bedeutung durch Selbstkontrolle und darauf bezogene Verbesserungsprozesse im Rahmen des Umweltmanagements ermöglicht.
Die Norm ist nicht zur Überwachung der Luftqualität erarbeitet worden und soll folglich nicht von den Überwachungsbehörden angewendet werden.