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Norm [AKTUELL]
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Die Normenreihe 'Bahnanwendungen - Kennzeichnungssystematik für Schienenfahrzeuge' besteht aus folgenden Teilen: Teil 1: Grundlagen Teil 2: Produktgruppen Teil 3: Kennzeichnung von Aufstellungs- und Einbauorten Teil 4: Funktionsgruppen Teil 5: Systeme, Systemgruppen - Systemanforderungen Der Teil 4 ist zusammen mit den anderen Normenteilen als Fachgrundnorm zur Kennzeichnungssystematik für Schienenfahrzeuge zu sehen und dient der Verständigung aller damit befassten Partner. Die Norm ist die Basis für die Erstellung und Interpretation von funktionalen bahnspezifischen Strukturen im Lebenszyklus eines Schienenfahrzeugs oder seiner Baugruppen. Normative Bezüge bestehen zur EN 15663. Der Anwendungsbereich dieser Norm betrifft die Funktionen, die mit allgemeinen Schienenfahrzeugen oder ihren Baugruppen in Zusammenhang stehen. Es wird die Funktionalität in Bezug auf Systeme und Ausrüstungsgegenstände wie Radsätze, Drehgestelle, Türen, Bremsen und Antrieb abgedeckt. Diese Norm gilt auch für Sonderfahrzeuge wie Baumaschinen und Schneepflüge. Während jedoch die für übliche Schienenfahrzeuge ebenfalls geltenden Funktionen enthalten sind, sind spezielle nur auf bestimmte Einsatzprozesse bezogene Funktionen in dieser Norm nicht inbegriffen. Die Funktionsgruppenstruktur (FBS) wird von allen Parteien verwendet, die in der Planungsphase der Fahrzeugprodukte und der Folgeprozesse involviert sind, um die funktionalen Anforderungen und Anwendungsfälle entsprechend einer standardisierten Liste von Funktionen zu strukturieren. Die Anwendung der funktionalen Fahrzeugstruktur beginnt bereits in der Konzeptphase und setzt sich über den gesamten Produktlebenszyklus fort, wobei die Strukturierungstiefe dem Projektfortschritt angepasst werden kann. Das heißt, dass die Funktionen in dem Lastenheft vorwiegend durch Anforderungen beschrieben werden. Erst später erfolgt dann die Umsetzung in implementierbare Hard- und Software. Die Produktstruktur (bauteilbezogene Strukturierung) nach EN 15380-2 und die in dieser EN 15380-4 aufgezeigte funktionale Strukturierung ergänzen sich dabei. Während die aus einer genormten Auflistung von Teilsystemen und Bauteilen bestehende Produktgruppenstruktur für Konstruktionsanforderungen und entsprechende Nutzung gebraucht wird, beschreibt die Funktionsgruppe die Funktionen eines Fahrzeuges und sie dient dazu, eine Übereinstimmung zwischen funktionalen Anforderungen und Funktionsanordnung für die jeweiligen Einsatzfälle zu erreichen. Diese Strukturen beschreiben unterschiedliche Sichtweisen auf das Fahrzeug, deren jeweilige Bedeutung sich sowohl für einzelne Anwendergruppen als auch für einzelne Projektzyklusphasen unterscheiden kann.
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