DIN EN 15293:2018-10

Gegenüber DIN CEN/TS 15293 (DIN SPEC 91220):2011-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Höchstgehalt für Ether wurde herausgenommen, da durch die Anforderung, normgerechten unverbleiten Ottokraftstoff und normgerechtes Ethanol als Blendkomponenten zu verwenden, diese Anforderung hinfällig wurde; b) die Anforderungen in Bezug auf Verunreinigungen, die vorwiegend aus Ethanol stammen, wurden an die letzte Überarbeitung EN 15376 angepasst. Diese Norm wurde aktualisiert, um die Zumischung aller Ethanolanteile bis zu einschließlich 85 % (V/V) zu ermöglichen. Ein Beispiel ist die Absenkung des Grenzwertes für den Sulfatgehalt von 4,0 mg/kg auf 2,6 mg/kg. Die Mindest-Dichte wurde von 0,760 g/m³ auf 0,755 g/m³ herabgesetzt. Da eine Vereinheitlichung der Einheiten für Element-Verunreinigungen angestrebt wird, wurde für die Umrechnung eine durchschnittliche Dichte von 0,78 g/cm³ verwendet; c) im Rahmen kürzlich geführter Diskussionen im CEN/TC 19 über die Datierung von normativen Verweisungen in europäischen Festlegungen zu Kraftstoffen, verbunden mit der Tatsache, dass das in diesem Dokument angegebene Produkt nicht mit den EU-Richtlinien [1], [2], [3] verknüpft ist, wurden die Ausgabedaten von Normen mit Prüfverfahren gestrichen, wo dies durch die CEN-Regeln erlaubt ist; d) eine zusätzliche Erläuterung des Einflusses von Additiven wurde aufgenommen; e) die Bestimmung höherer Alkohole erfolgt jetzt unter Anwendung des multidimensionalen GC-Verfahrens, da für das OFID-Verfahren keine signifikante Anzahl von Laboren an Ringversuchen teilnahm und ausgewertet werden konnte. EN ISO 22854 wurde entsprechend überarbeitet, um ein zusätzliches Verfahren für E85 aufzunehmen; f) Prüfungen nach EN 15837 (ICP) wurden gestrichen, da hier scheinbar Probleme bei Gemischen mit hohem Ethanolgehalt auftreten; g) zur Tabelle der Anforderungen wurde das Aussehen hinzugefügt; h) die neu entwickelten Bestimmungsverfahren für Methanol, Dampfdruck und Schwefelgehalt wurden eingeführt sowie ein weiteres Verfahren zur Probenahme (EN 14275). Wo notwendig, wurde ein Referenzverfahren ermittelt; i) der Grenzwert für die Leitfähigkeit wurde hinsichtlich von Dezimalstellen an die angegebene Anforderung des Prüfverfahrens angepasst; j) auf der Grundlage, dass die Ottokraftstoff-Blendkomponente der EN 228 und Ethanol der EN 15376 entsprechen, wurden Eigenschaften, die offensichtlich durch andere Anforderungen abgedeckt sind, wie mit Lösemittel gewaschene Harzrückstände und der Kupfergehalt, aus Tabelle 1 entfernt; k) die Entwicklung einer harmonisierten Kraftstoffkennzeichnung unter CEN/TC 441 wurde durch Verweisung auf dessen Europäische Norm gewürdigt; l) Anhang A wurde unter Berücksichtigung weiterer oder noch ausstehender Arbeiten von WG 9 und WG 27 des CEN/TC 19 aktualisiert; m) als Folge der Anträge von DIN, AFNOR und NBN wurden A-Abweichungen akzeptiert; n) datierte Verweisungen auf die Prüfverfahren wurden aktualisiert.