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Dieses Dokument (EN 15251:2007) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 156 "Lüftung von Gebäuden" erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI (Vereinigtes Königreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist NA 041-02-50 AA "Grundlagen" im Normenausschuss Heiz- und Raumlufttechnik (NHRS) im DIN. Die Neuausgabe der DIN EN 15251 enthält zusätzlich zum Vorgängerdokument DIN EN 15251:2007-08 den Nationalen Anhang "Nationale Ergänzungen und Hinweise zur Anwendung dieser Europäischen Norm". Die Inhalte des Nationalen Anhangs wurden vollständig aus der vom VDI erarbeiteten VDI 4706 "Kriterien für das Raumklima" übernommen. Der Energieverbrauch von Gebäuden hängt in erheblichem Maße von den für das Innenraumklima (Temperatur, Lüftung und Beleuchtung) und den Entwurf und Betrieb des Gebäudes (einschließlich seiner Systeme) geltenden Kriterien ab. Das Innenraumklima beeinflusst auch Gesundheit, Produktivität und Behaglichkeit der Nutzer. Neuere Studien haben gezeigt, dass die Kosten für die Behebung von Problemen im Zusammenhang mit schlechtem Innenraumklima für den Arbeitgeber, den Gebäudeeigentümer und die Gesellschaft oft höher sind als die Energiekosten der betreffenden Gebäude. Es wurde auch nachgewiesen, dass eine geeignete Qualität des Innenraumklimas die Gesamtleistung beim Arbeiten und Lernen verbessern und Fehltage verringern kann. Darüber hinaus neigen Personen in einem unbehaglichen Umgebungsklima dazu, Abhilfemaßnahmen zu treffen, die sich auf den Energieverbrauch auswirken können. Eine Energiedeklaration ist ohne eine Deklaration zum Innenraumklima sinnlos. Es besteht also die Notwendigkeit, Kriterien für das Innenraumklima festzulegen, die bei Auslegung und bei Energieberechnungen sowie bei Leistungsfähigkeit und Betrieb anzuwenden sind. Es existieren nationale und internationale Normen und technische Berichte, die Kriterien für die thermische Behaglichkeit und die Raumluftqualität festlegen (EN ISO 7730, CR 1752). Diese Dokumente legen verschiedene Typen und Kategorien für Kriterien fest, die einen erheblichen Einfluss auf den Energiebedarf haben können. Für das thermische Raumklima sind darin Kriterien für die Heizperiode (kalte Jahreszeit/Winter) und die Kühlperiode (warme Jahreszeit/Sommer) aufgeführt. Diese Kriterien dienen jedoch hauptsächlich zur Dimensionierung von Gebäude-, Heizungs-, Kühl- und Lüftungsanlagen. Sie können nicht direkt für eine Ganzjahresbewertung des thermischen Innenraumklimas verwendet werden. Neuere Ergebnisse haben gezeigt, dass sich die Erwartungen, die die Nutzer an natürlich be- und entlüftete Gebäude stellen, von denen, die sie an klimatisierte Gebäude stellen, unterscheiden können. Darauf wird in den oben genannten Dokumenten nicht näher eingegangen. Die vorliegende Norm legt fest, wie Auslegungskriterien für die Anlagendimensionierung erstellt und verwendet werden können. Darüber hinaus legt sie die Hauptparameter fest, die als Eingangswerte für die Gebäudeenergieberechnung und die Langzeitbewertung des Innenraumklimas verwendet werden. Schließlich benennt diese Norm Parameter, die zur Überwachung des Innenraumklimas entsprechend der Energieeffizienzrichtlinie zu verwenden sind. Je nach Gebäudetyp, den sich im Raum aufhaltenden Personen, Klima und nationalen Unterschieden können unterschiedliche Kategorien für Kriterien angewendet werden. Diese Norm legt mehrere unterschiedliche Kategorien des Innenraumklimas fest, die für einen zu konditionierenden Raum ausgewählt werden können. Diese Kategorien können auch verwendet werden, um eine jährliche Gesamtbeurteilung des Innenraumklimas über den prozentualen zeitlichen Anteil in jeder Kategorie zu geben. Unter Beachtung der Grundsätze dieser Norm kann der Planer auch andere Kategorien wählen. - Diese Europäische Norm legt die Parameter für das Innenraumklima fest, die sich auf die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden auswirken; - die Norm legt fest, wie Eingangsparameter für das Innenraumklima festzulegen sind, die bei der Auslegung von Gebäuden, Anlagen und bei Energieeffizienzberechnungen verwendet werden sollen; - die Norm legt Verfahren für die Langzeitbewertung des resultierenden Innenraumklimas aus Berechnungen oder Messungen fest; - die Norm legt Kriterien für Messungen fest, die bei Bedarf zur Messung der Übereinstimmung im Rahmen einer Inspektion angewendet werden können; - die Norm legt Parameter fest, die zur Überwachung und Ausweisung des Innenraumklimas in bestehenden Gebäuden anzuwenden sind; - diese Norm gilt in erster Linie für nicht industrielle Gebäude, bei denen die Kriterien für das Innenraum-klima durch die menschliche Nutzung bestimmt werden und bei denen die darin stattfindenden Produktions- oder sonstigen Prozesse keine größeren Auswirkungen auf das Innenraumklima haben. Diese Norm ist daher auf die folgenden Gebäudearten anwendbar: Einfamilienhäuser, Wohnhäuser, Bürogebäude, Schul- und Hochschulgebäude, Krankenhäuser, Hotels und Restaurants, Sporteinrichtungen, Großhandels- und Einzelhandelsgebäude; - die Norm legt fest, wie verschiedene Kategorien des Innenraumklimas verwendet werden können. Sie verlangt jedoch nicht die Anwendung bestimmter Kriterien. Dies obliegt nationalen Vorschriften beziehungsweise individuellen Projekt-Festlegungen; - die in dieser Norm empfohlenen Kriterien können auch in nationalen Berechnungsverfahren angewendet werden, die sich von den hier beschriebenen Verfahren unterscheiden können; - die Norm schreibt keine Auslegungsverfahren vor, gibt jedoch Eingangsparameter für die Auslegung von Gebäuden-, Heizungs-, Kühl-, Lüftungs- und Beleuchtungsanlagen an; - die Norm enthält keine Kriterien für lokale Unbehaglichkeitsfaktoren, wie Zugluft, Asymmetrie der Strahlungstemperatur, vertikale Lufttemperaturunterschiede und Fußbodenoberflächentemperaturen.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 15251:2007-08 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 16798-1:2021-04 .
Gegenüber DIN EN 15251:2007-08 wurden folgende Änderungen aufgenommen: a) Aufnahme eines Nationalen Anhangs "Nationale Ergänzungen und Hinweise zur Anwendung dieser Europäischen Norm".