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Norm [AKTUELL]
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2002 wurde die Initiative ergriffen, eine Europäische Norm für Benchmarking im Facility Management zu erarbeiten. Es wurde bald erkannt, dass zum Erreichen dieses Zieles Vornormen ausgearbeitet und veröffentlicht werden mussten. Das erste Ergebnis dieses Prozesses waren die Normen EN 15221-1:2006 und EN 15221-2:2006. Auf der Grundlage der Diskussionen bei der Entwicklung dieser beiden Normen wurde die Entscheidung getroffen, vier neue Europäische Normen zur Qualität, Taxonomie, zu den Prozessen und zur Messung zu entwickeln. Nach der Realisierung dieser sechs Normen war es möglich, eine Europäische Norm zum Benchmarking, prEN 15221-7, zu entwickeln. Die Normen EN 15221-3, EN 15221-4, EN 15221-5 und EN 15221-6 sind als eine Reihe von Prinzipien entwickelt, angenommen und vereinbart worden, denen zur Sicherstellung der Übereinstimmung der Facility Management-Ansatz von EN 15221-1 zugrunde liegt. Diese sind in die Grundprinzipien eines prozessbasierten Managementsystems eingebunden, auf dem diese Normen basieren. Diese Normen bauen ebenfalls auf weitgehend akzeptierten Managementprinzipien auf, besonders auf der Wertschöpfungskette und Qualitätskontrolle (PDCA (Plan, Do, Check, Act)). Die Grundsätze des Deming-Zyklus (PDCA) unterstützen jede dieser Normen, sie gelten jedoch in jeder für einen anderen Umfang und eine andere Tiefe. Tatsächlich sind sie andere Arten der PDCA-Zyklen, abhängig vom Begriff (zum Beispiel langfristig, kurzfristig). Diese Normen richten sich nach der EN ISO 9000 Normenfamilie für Qualitätsmanagement-Systeme aus und bieten spezifische Führung zu den Konzepten und zur Anwendung eines prozessbasierten Ansatzes für Managementsysteme für den Bereich des Facility Management. Der Begriff "Facility Services" wird in den Normen als eine allgemeine Beschreibung verwendet. Der Begriff "Standardisierte Facility-Produkte" bezieht sich auf die in EN 15221-4, Facility Management - Teil 4: Taxonomie, Klassifikation und Strukturen im Facility Management, festgelegten und beschriebenen "Standardisierten Facility-Services". Wenn die Länder es als wichtig für eine gute Akzeptanz und für die Anwendung dieser Normen im eigenen Land betrachten, können sie entscheiden, ob sie den Begriff "Produkt" durch "Service" ersetzen. Ziel dieser Normen ist, den FM-Organisationen Leitlinien anzubieten, mit denen sie ihre FM-Prozesse entwickeln und verbessern können, um so die Hauptaktivität zu unterstützen. Das wird die organisatorische Entwicklung, die Innovation und die Verbesserung unterstützen und eine Grundlage für die weitere professionelle Entwicklung des FM und dessen Weiterentwicklung in Europa bilden. Zur Unterstützung der Organisationen sind deshalb in der Norm allgemeine Beispiele angegeben. Diese Normen legen den Grundstein für die Arbeit, die weiterhin für die Entwicklung des Facility Management getan werden muss, zum Beispiel für die Benchmarking-Norm prEN 15221-7. Alle Teile der Reihe EN 15221 wurden vom Technischen Komitee CEN/TC 348 "Facility Management" (Sekretariat: NEN, Niederlande) erarbeitet. Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 041-04-02 AA "Facility Management (SpA CEN/TC 348)" des Normenausschusses Heiz- und Raumlufttechnik (NHRS) im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Die Normenreihe DIN EN 15221, Facility Management besteht aus den folgenden Teilen: - Teil 1: Begriffe - Teil 2: Leitfaden zur Ausarbeitung von Facility Management-Vereinbarungen - Teil 3: Leitfaden für Qualität im Facility Management - Teil 4: Taxonomie, Klassifikation und Strukturen im Facility Management - Teil 5: Leitfaden für Facility Management-Prozesse - Teil 6: Flächenbemessung im Facility Management - Teil 7: Leistungs-Benchmarking EN 15221-3 stellt einen Leitfaden zur Messung, Erreichung und Verbesserung der Qualität im Facility Management bereit. Sie enthält ergänzende Leitlinien zu EN ISO 9000, EN ISO 9001 und EN 15221-2 im Rahmen von EN 15221-1. Die Norm bietet eine Verknüpfung zu Managementverfahren und Managementtheorien. Diese Europäische Norm ist anwendbar auf: - Facility Management in öffentlichen und privaten Organisationen; - Beziehungen zwischen Auftraggeber, Organisation und Dienstleister; - den vollen Umfang von Facility Produkten beziehungsweise Facility Services; - beide Arten von Dienstleistern im Facility Management (intern und extern); - alle Arten von Arbeitsumgebungen (zum Beispiel Industrie, Handel, Verwaltung, Militär, Gesundheitswesen und so weiter). Diese Europäische Norm ist anwendbar auf Geschäftsdienstleistungen (nicht verbraucherorientiert). Folgendes leistet diese Norm nicht: - sie ersetzt nicht die Qualitätsmanagementsysteme der Auftraggeber-Organisation; - sie bietet keine Standardvorlagen für - Leistungs- und Qualitätsmanagementsysteme (Bereitstellung eines Qualitätsmanagementsystems); - die Definition von Anforderungen; - ein Messwerkzeug; - Service Level; - sie gilt nicht für die Zertifizierung des Qualitätssystems des Facility Managements (behandelt in EN ISO 9001).