Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [AKTUELL]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Dieses Dokument enthält Informationen über Verfahren, die geeignet sind, die Wahrscheinlichkeit von Leckagen aufgrund von Außenkorrosion von Bohrlochverrohrungen zu beurteilen und die Notwendigkeit eines kathodischen Korrosionsschutzes zu bewerten, sowie über Verfahren zur Bereitstellung eines kathodischen Korrosionsschutzes für den äußeren Teil dieser Bohrlöcher, der das Erdreich berührt. Es definiert auch Anforderungen an die Überwachung der Wirksamkeit von kathodischen Korrosionsschutzsystemen. Der Anwendungsbereich umfasst sowohl Onshore- als auch Offshore-Bohrlöcher. Bei Offshore-Bohrlöchern, wo der Schutz durch Anoden an der Bohrlochkopfanlage erfolgt, ist es allerdings unter Umständen nicht praktikabel, einen vollständigen Schutz der Bohrlochverrohrungen zu realisieren. Dieses Dokument ist anzuwenden für jede Gas-, Öl- oder Wasserbohrung mit metallischer Verrohrung, unabhängig davon, ob sie einzementiert ist oder nicht. Unter besonderen Bedingungen jedoch (flachgründige Verrohrungen: zum Beispiel 50 m und homogenes Erdreich) kann EN 12954 angewendet werden, um kathodischen Korrosionsschutz zu erreichen und dessen Wirksamkeit zu beurteilen. Es gelten die allgemeinen Anforderungen der EN 12954; in diesem Dokument werden zusätzliche, spezifische Anforderungen für den kathodischen Korrosionsschutz von Bohrlochverrohrungen beschrieben. Dieses Dokument ist anzuwenden für Förder- und Injektionsbohrlöcher. Spätere Verweisungen in diesem Dokument auf die Förderung gelten auch für die Injektion. Dieses Dokument wurde vom CEN/TC 219 "Kathodischer Korrosionsschutz" erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI (Großbritannien) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-01-78 AA "Kathodischer Korrosionsschutz" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 15112:2006-10 .
Gegenüber DIN EN 15112:2006-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anforderungen an die Kompetenz des für den kathodischen Korrosionsschutz zuständigen Personals aufgenommen; b) zusätzliche Anforderungen an die Isolierung zwischen der Verrohrung und anderen Rohrleitungen bzw. Bohrlochverrohrungen aufgenommen und ein mathematischer Ansatz für die Ausführung ergänzt; c) in Anhang A das Verfahren zur Bestimmung des Stroms für den kathodischen Korrosionsschutz vereinfacht; d) Anhang C überarbeitet; e) das Dokument wurde redaktionell überarbeitet.