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In der häuslichen Wasseraufbereitung stehen heute moderne Wasserbehandlungsanlagen zur Verfügung. Zu diesen Anlagen gehören Dosiersysteme, die je nach Zweck der Wasserbehandlung und Einsatzbereich eine kontrollierte Zugabe von Dosiermitteln in einer oder mehreren Mengen bieten. Diese weit am Markt verbreiteten, nicht einstellbaren Dosiersysteme werden mithilfe dieser Norm, die unter deutscher Federführung des Unterausschusses NA 119-04-07-01 UA "Wasserbehandlung (Spiegelgremium zu CEN/TC 164/WG 13)" im NAW in der CEN/TC 164/WG 13 "Wasserbehandlung innerhalb von Gebäuden" (Sekretariat: DIN) erarbeitet wurde, ausführlich beschrieben. Diese Beschreibung beinhaltet begriffliche Festlegungen, Konstruktions- und Gestaltungsgrundsätze (Werkstoffe, Anschlussmöglichkeiten und Nennweiten, Entlüftung, Funkentstörung und elektrische Sicherheit, Dosiermittelbehälter als signifikantes Bauteil, Zugänglichkeit für Bedien- und Wartungszwecke), Funktions- und Betriebsanforderungen (Dosierung und Dosiermittel, Arbeitsbereiche im Zusammenhang mit Volumenströmen, Schutz vor Rückfließen der Dosiermittel, Temperatur- und Druckbedingungen (Nenndruck und Arbeitsdruckbereich, Einfluss von Druckschwankungen, Druckabfall und Druckschlägen)) sowie genau spezifizierte Verfahren zur Prüfung der Leistungsanforderungen für den Dauer- und intermittierenden Betrieb von Dosiersystemen, die fest am Eintrittspunkt des Wassers in die Hausinstallation angeschlossen sind.
Zur Unterstützung eines sicheren Einsatzes der Dosiersysteme müssen auf dem Typenschild auf dem Dosiergerät und dem Dosiermittelbehälter detaillierte Angaben erfolgen. Zum Lieferumfang von Dosiersystemen gehören ausreichende Einbauanweisungen und ein Betriebshandbuch mit erforderlichen Angaben für den sicheren Betrieb und die Vermeidung und Beseitigung von Störungen, u. a. Trockenlauf, Fehldosierung, Verstopfung, einschließlich Angaben zum Umfang und Frequenz turnusmäßiger Kontrollen und Wartungsarbeiten.
Ob und in welcher Form einstellbare Dosiersysteme zukünftig behandelt werden sollen, muss vom verantwortlichen Gremium noch entschieden werden. Für Dosiersysteme gilt, wie für alle anderen Wasserbehandlungsanlagen, dass sie derzeit, soweit vorhanden, nationale Bestimmungen und Prüfanordnungen erfüllen müssen, die ihre Eignung für den Kontakt mit Trinkwasser bestätigen. Derzeit läuft ein Abstimmungsprozess für ein einheitliches Europäisches Zulassungssystem (EAS), das dann eine gemeinsame Prüf- und Zulassungsregelung auf europäischer Basis bieten wird.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 14812:2007-09 .
Gegenüber DIN 19635:1992-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Der Inhalt wurde entsprechend aktueller Markttendenzen in diesem Bereich überarbeitet und mit Normen anderer europäischer Normungsinstitute harmonisiert.