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Spannungsrissbildung ist eine Erscheinung, die bei den meisten thermoplastischen Kunststoffen zu beobachten ist. Sie ist als innere oder äußere Rissbildung des Materials definiert, die durch Zugspannungen hervorgerufen wird, die geringer sind als die mechanische Kurzzeitfestigkeit des Materials. Spannungsrissbildung kann die Lebensdauer, z. B. von Thermoplastrohren und geosynthetischen Dichtungsbahnen, herabsetzen. Neben dem Einfluss der mechanischen Spannung wird die Spannungsrissbildung durch erhöhte Temperatur und durch das Vorhandensein von bestimmten Molekülarten, wie z. B. oberflächenaktiven Stoffen (Benetzungsmittel), in dem sie umgebenden Milieu beschleunigt. Dieses Dokument legt ein Auswahlprüfverfahren zur Bestimmung der Beständigkeit von geosynthetischen Kunststoffdichtungsbahnen gegen Spannungsrissbildung fest. Das Prüfverfahren ist auf aus Polypropylen und Polyethylen bestehende Produkte und alle übrigen geosynthetischen Kunststoffdichtungsbahnen anwendbar, die eine partielle kristalline Struktur besitzen. Die Daten eignen sich zur Auswahl und Bestimmung der Übereinstimmung, jedoch nicht zur Ableitung von Eigenschaften wie beispielsweise Lebensdauer, sofern sie nicht durch weitere Nachweise bestätigt werden.