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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Die der vorgenannten Deutschen Norm zugrunde liegende Europäische Norm EN 14522 wurde von der Arbeitsgruppe 1 "Eigenschaften brennbarer Stoffe (Zündung, Flammenfortpflanzung, Explosionsauswirkungen)" des CEN/TC 305 "Explosionsfähige Atmosphären - Explosionsschutz" (Sekretariat: Deutschland) erarbeitet. Für Deutschland war der Arbeitsausschuss NASG AA 2.5 "Gase und Dämpfe (Kenngrößen)" des Normenausschusses Sicherheitstechnische Grundsätze (NASG) im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. an der Bearbeitung beteiligt. Eine geeignete Maßnahme zur Verhinderung einer Explosion ist das Vermeiden wirksamer Zündquellen. Heiße Oberflächen sind eine weit verbreitete mögliche Zündquelle. Das Zündpotential heißer Oberflächen kann hinsichtlich des verwendeten brennbaren Stoffes durch dessen Zündtemperatur charakterisiert werden. Die Zündtemperatur ist die niedrigste Temperatur (einer heißen Oberfläche), bei der die Entzündung eines brennbaren Gases oder Dampfes in einem Gemisch mit Luft oder Luft/Inertgas auftritt. Sie hängt ab von den Eigenschaften des brennbaren Stoffes, dem Oxidationsmittel, dem Druck, dem Volumen und Material des Zündgefäßes, der Form der heißen Oberfläche, der Strömung und Turbulenz des Gemischs und dem Inertgas. Es ist deshalb erforderlich, die Zündtemperatur unter genormten Bedingungen zu bestimmen. Bei dem in o. g. Norm festgelegten Prüfverfahren werden die Menge des zu prüfenden Stoffes (brennbares Gas oder Dampf) und die Temperatur des Zündgefäßes, das mit Luft oder einem Gemisch aus Luft und Inertgas gefüllt ist, variiert, um die niedrigste Temperatur der heißen Oberfläche zu ermitteln, die zu einer Entzündung führt. Das Verfahren dient der Ermittlung der Zündtemperatur in Gemischen mit Luft oder Luft/Inertgas bei Umgebungsdruck bis zu einer Temperatur von 650 °C. Es gilt nicht für Sprengstoffe. Die ermittelten Zündtemperaturen werden vor allem zur Einstufung von Stoffen und explosionsgeschützten elektrischen und nicht-elektrischen Geräten in Temperaturklassen verwendet. Sie können für die Gestaltung von Explosionsschutzmaßnahmen verwendet werden, wenn der Einfluss der Prozessbedingungen bekannt ist und berücksichtigt wird. Sie können auch Bestandteil einer Brandrisikobeurteilung sein. Bei der Anwendung dieser unter Laborbedingungen gewonnen Ergebnisse auf reale Bedingungen muss allerdings vorsichtig vorgegangen werden. Die Norm enthält diverse Anhänge, u. a. mit einem Beispiel für einen Prüfaufbau, einer Betrachtung der Sicherheitsaspekte bei der Durchführung der Prüfung und einem Beispiel für ein Formblatt für den Prüfbericht.