Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [AKTUELL]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Diese Europäische Norm legt die Anforderungen an explosionsfeste Geräte fest, die einer im Innern erfolgenden Explosion standhalten werden, ohne zu bersten und ohne gefährliche Auswirkungen auf die Umgebung hervorzurufen. Sie ist auf Geräte (Behälter und Systeme) anwendbar, bei denen Explosionen eine außergewöhnliche Belastung darstellen. Es gibt zwei Arten explosionsfester Geräte: explosionsdruckfeste und explosionsdruckstoßfeste Geräte. Explosionsdruckfeste Geräte sind so gebaut, dass sie dem Explosionsdruck standhalten, ohne sich bleibend zu verformen und ohne gefährliche Auswirkungen auf die Umgebung hervorzurufen. Da die Auslegungs- und Berechnungsverfahren explosionsdruckfester Geräte den in EN 13445-1 bis -6 "Unbefeuerte Druckbehälter" beschriebenen ähnlich sind, werden sie in dieser Norm nicht erneut aufgeführt. Bei explosionsdruckstoßfesten Geräten ist eine dauerhafte Verformung zulässig, sofern diese Geräte keine gefährlichen Auswirkungen auf die Umgebung hervorrufen. Diese Konstruktion wurde speziell für Explosionsschutzzwecke entwickelt. Diese Norm stellt die Anforderungen an explosionsdruckstoßfeste Geräte in den Mittelpunkt. Diese Norm gilt für Atmosphären mit Absolutdrücken im Bereich von 800 mbar bis 1 100 mbar und Temperaturen im Bereich von -20 °C bis +60 °C. Diese Norm kann auch für die Auslegung, Konstruktion, Prüfung und Kennzeichnung von Geräten von Nutzen sein, die für Atmosphären außerhalb des vorstehend festgelegten Anwendungsbereiches vorgesehen sind, sofern dieses Thema nicht durch spezifische Normen abgedeckt ist. Diese Norm ist auf Geräte und Gerätekombinationen anwendbar, in denen sich Deflagrationen ereignen können. Sie ist nicht auf Geräte und Gerätekombinationen anwendbar, in denen Detonationen vorkommen können. In solchen Fällen sind für die erforderliche Explosionsfestigkeit andere Auslegungskriterien anwendbar, die in dieser Norm nicht behandelt werden. Sie ist nicht anwendbar auf Geräte, die nach der Zündschutzart "Druckfeste Kapselung" "d" (EN 13463-3 oder EN 60079-1) konstruiert sind. Diese Norm gilt nicht für Offshore-Anwendungen. Diese Norm ist nur auf Geräte anwendbar, deren Explosionsfestigkeit durch die Verwendung metallischer Werkstoffe erreicht wird. Diese Norm behandelt nicht die mit den Explosionen einhergehende Brandgefahr, weder bezüglich der verarbeiteten noch der für die Konstruktion verwendeten Werkstoffe. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 095-02-01 AA "Explosionsschutzeinrichtungen (außer Flammendurchschlagsicherungen)" im DIN-Normenausschuss Sicherheitstechnische Grundsätze (NASG).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 14460:2007-07 .
Gegenüber DIN EN 14460:2007-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Überarbeitung des Anwendungsbereichs; b) Aktualisierung der Normativen Verweisungen; c) Hinzufügen des Begriffs "verschraubte Struktur"; d) neuer Unterabschnitt 4.2 "Auslegungsverfahren" mit aufeinander aufbauenden Schritten hinzugefügt; e) neuer Abschnitt 5 "Werkstoffe für druckstoßfeste Konstruktionen" hinzugefügt, der Kriterien für duktile und spröde Werkstoffe enthält; f) in Abschnitt 6 "Explosionsdruckstoßfeste Bauweise" wurden die Unterabschnitte 6.4 "Spezielle Anforderungen an verschraubte Strukturen" und 6.5 "Auslegungs- und Prüfdokumentation von explosionsdruckstoßfesten Geräten" hinzugefügt; g) Anhang A "Berechnung des Auslegungsdruckes" wurde aktualisiert und von "normativ" auf "informativ" geändert; h) Hinzufügen des informativen Anhangs B "Explosion in Rohren und miteinander verbundenen Behältern"; i) Hinzufügen des normativen Anhangs C "Verwendung der Finite-Elemente-Analyse (FEA) zur Auslegung explosionsdruckstoßfester Geräte"; j) Hinzufügen des informativen Anhangs D "Festlegung zulässiger Spannungen"; k) Hinzufügen des informativen Anhanges F "Wesentliche Änderungen zwischen diesem Standard und EN 14460:2006"; l) Aktualisierung des Anhangs ZA; m) Aktualisierung der Literaturhinweise; n) redaktionelle Überarbeitung.