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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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In der Norm sind Verfahren zur taxonomischen Bestimmung und Zählung relativer Häufigkeiten von Diatomeen auf vorbereiteten Objektträgern und für die Beurteilung der Gewässergüte von Fließgewässern maßgebliche Dateninterpretation festgelegt. Sie ist geeignet für die Arbeiten mit Indizes und Schätzverfahren, die auf der relativen Häufigkeitsverteilung taxonomischer Einheiten beruhen. Die Verfahren zur taxonomischen Bestimmung und Zählung können auch auf Untersuchungen in anderen Lebensräumen angewendet werden. Dabei werden bei den besonderen Gegebenheiten solcher Lebensräume entsprechende Datenbewertungsverfahren angewendet.
Diatomeen sind ein wesentlicher Bestandteil aquatischer Ökosysteme und ein wichtiges Hilfsmittel bei der Überwachung der Gewässergüte. Hauptziel bei ihrer Untersuchung ist entweder die Feststellung der allgemeinen Gewässergüte oder bestimmter Aspekte der Gewässergüte (z. B. Eutrophierung, Versauerung). Die Anforderung zur Überwachung solcher Prozesse ist Teil der Richtlinie des Rates vom 21. Mai 1991 über die Behandlung von kommunalem Abwasser (91/271/EWG) und der Wasserrahmenrichtlinie (2000/60/EG) in Ergänzung zu anderen EG-Richtlinien und internationalen Vereinbarungen.
Die Norm enthält Aspekte der taxonomischen Bestimmung und Zählung relativer Häufigkeiten von Diatomeen auf vorbereiteten Objektträgern sowie der für die Beurteilung der Gewässergüte maßgeblichen Datenbewertung.
Die Verwendung von Diatomeen als Indikatoren der Fließgewässergüte ist sowohl in Europa als auch in den USA allgemein anerkannt. Das Verfahren beruht auf der Tatsache, dass alle Diatomeen-Arten unter Berücksichtigung ihrer Toleranz gegenüber Umweltbedingungen (oder Bevorzugung von Umweltbedingungen) Optimum-Bereiche anzeigen. Dies basiert auf Nährstoffkonzentrationen, organischen Belastungen, pH-Wert u. Ä. Belastete Gewässer zeigen eine Tendenz zur Förderung erhöhter Abundanzen solcher Arten, deren Optima mit dem Grad der Belastung der untersuchten Gewässer korrespondieren. In verschiedenen europäischen Ländern wurden Verfahren entwickelt, die Diatomeen zur Einschätzung der Gewässergüte verwenden (Die derzeitigen Arbeiten sind in fortlaufenden Berichten dreier Symposien zusammengefasst ([1] bis [3])). Abhängig vom Anwendungszweck dieser Norm ist es sowohl für das Untersuchungspersonal als auch für die Nutzer der Daten notwendig, sich vor Anwendung der Norm einvernehmlich auf jede notwendige Abweichung oder Festlegung optionaler Verfahrensweisen zu einigen. Es sollte besonders beachtet werden, dass einige Indizes und im nationalen Bereich angewendete Verfahren besondere Anforderungen stellen, während diese Norm das gesamte Spektrum zulässiger Optionen einbezieht. Unter diesen Umständen sollten die jeweiligen Anforderungen für die Anwendung eines speziellen Index Vorrang haben.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 14407:2014-07 .