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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Die Arbeiten zu dieser Norm können auf eine gewisse Historie verweisen. Die Existenz von Spülkästen mit verschiedenen Wirkprinzipien auf dem europäischen Markt machte zunächst die Zweiteilung der Norm erforderlich. Da diesem Weg bereits zu einem früheren Zeitpunkt für WC-Becken und WC-Anlagen seitens der Europäischen Kommission nicht stattgegeben wurde, musste von der originalen Intention der Entwicklung der Normen zur Erfüllung des dem CEN von der Europäischen Kommission (EU) und der Europäischen Freihandelszone (EFTA) übertragenen Mandates M/110 "Sanitärausstattungsgegenstände" auf der Grundlage der Bauprodukte EU-Richtlinie (89/106/EWG) abgerückt werden. Wie im Fall EN 997 musste auch hier nunmehr eine Klassifizierung der Spülkästen aufgrund nationaler Bestimmungen in bestimmten Ländern hinsichtlich spezifischer Einsatzbereiche eingeführt werden. Inwieweit diese Situation dem europäischen Harmonisierungsgedanken, der von der europäischen Sanitärindustrie grundsätzlich unterstützt wird, zuträglich ist, wird die nahe Zukunft zeigen. Die nunmehr entstandene Norm enthält neben einem Komplex von Begriffen eine detaillierte Beschreibung der drei Klassen von Spülkästen. Während für alle Klassen wichtige Funktionsanforderungen (unter anderem Spülwasservolumina (Wasserspareinrichtungen), Spülstrom, Rücksaugesicherheit, Dichtheit, Dauerfestigkeit) beschrieben werden, wird die Beschreibung der Klasse-1- und -3-Produkte (Spülkästen für WC-Becken, einstellbar entweder auf 4 l, 5 l, 6 l, 7 l oder 9 l, wie auch in Deutschland eingesetzt, und für Urinale) durch spezifische Anforderungen an die bauliche Ausführung (Ausstattung des Spülkastens, Wasseranschluss, Anschlussschläuche, Spülrohre, Ausbau von beweglichen Teilen, Anschlussmaße) ergänzt. Das Geräuschverhalten wird im Zusammenhang mit der Zuordnung des Füllventils zu einer bestimmten Geräuschklasse gesehen. Im Ergebnis intensiver und mit hohen Kosten verbundener Untersuchungen und zusätzlich durchgeführter Ringversuche durch Prüflaboratorien und Hersteller beider Teilbranchen der Sanitärindustrie in Antwort auf das aktuelle Marktgeschehen zur Optimierung der Spülanforderungen für niedrig-hängende Wandeinbau-Spülkästen wurde als weiterer Parameter im Sinne der notwendig gewordenen Präzisierung der Prüfung der Spülanforderungen die Prallkraft eingeführt, um das gemeinsame Zusammenwirken von zwei genormten Produkten - WC-Becken und Spülkasten - sicherzustellen. Sämtliche Funktionsanforderungen müssen durch ein umfangreiches System von Prüfverfahren nachgewiesen werden. Die Anforderungen an Klasse-2-Produkte entsprechen allein den Bedingungen des britischen Marktes. Mit der Norm werden die wesentlichen Anforderungen der EU-Bauprodukterichtlinie unterstützt. Die Produkte nach dieser Norm stimmen somit erst dann mit der Richtlinie überein, wenn sie den im Anhang ZA aufgeführten Anforderungen entsprechen und dem dort enthaltenen Verfahren zur Bescheinigung der Konformität unterzogen werden. Die Konformität mit dem Anhang ZA wird durch die CE-Kennzeichnung der Produkte belegt. Diese Norm wurde von der unter deutscher Federführung stehenden CEN/TC 163/WG 3 "WC-Becken, Spülkästen, Urinale, Sitzwaschbecken und Küchenspülen" erarbeitet. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Ausschuss NA 119-05-18-08 UA "Spülkästen" des NAW, das dabei ständig im engen Kontakt mit dem Ausschuss NA 119-05-18-01 UA "Waschtische, Sitzwaschbecken, Klosetts, Urinale" stand.
Dieses Dokument ersetzt DIN 19542:1984-10 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 14055:2015-09 .
Gegenüber DIN 19542:1984-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) vollständige Überarbeitung des Inhalts im Sinne der Harmonisierung mit Normen anderer europäischer Normungsinstitute einschließlich einer Erweiterung des Anwendungsbereiches für Spülkästen für Urinale; b) Schaffung von Bedingungen für die CE-Kennzeichnung der Spülkästen in Umsetzung der EU-Bauprodukte-Richtlinie (89/106/EWG).