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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument ist Teil einer Systemnorm über Kunststoff-Rohrleitungssysteme aus einem bestimmten Werkstoff und für eine festgelegte Anwendung. Es gibt mehrere solche Systemnormen. Systemnormen werden durch gesonderte Normen über Prüfverfahren unterstützt, auf die in der Systemnorm verwiesen wird. Sie stehen im Einklang mit allgemeinen Normen über Anforderungen an die Funktion und Empfehlungen für die Verlegung. Dieses Dokument legt die Anforderungen an in einem Extrusionsverfahren hergestellte Vollwandrohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid (PVC-U) mit glatter Innen- und Außenfläche, die über die gesamte Wanddicke die gleiche Zusammensetzung aufweisen, Formstücke und das Rohrleitungssystem für Abwasserkanäle und -leitungen fest, die in erdverlegten Schwerkraftentwässerungssystemen eingesetzt werden, und zwar
a) erdverlegt außerhalb der Gebäudestruktur (Anwendungskennzeichen U) sowie
b) erdverlegt innerhalb und außerhalb der Gebäudestruktur (Anwendungskennzeichen UD).
Die Erzeugnisse werden entsprechend der vorgesehenen Anwendung mit "U" bzw. "UD" gekennzeichnet.
Dieses Dokument gilt für Rohre und Formstücke aus PVC-U, ihre Verbindungen untereinander sowie Verbindungen mit Rohrleitungsteilen aus anderen Kunststoffen oder sonstigen Werkstoffen, die für erdverlegte drucklose Abwasserkanäle und -leitungen vorgesehen sind. Rohre, Formstücke oder andere Rohrleitungsteile, die einer der in Anhang C aufgeführten Kunststoff-Produktnormen entsprechen, können mit Rohren und Formstücken nach diesem Dokument verwendet werden, sofern sie die Anforderungen an die Maße der Verbindungen nach Abschnitt 7 sowie die Anforderungen nach Tabelle 16 erfüllen. Mehrschichtrohre mit unterschiedlicher Zusammensetzung über die Wanddicke und Rohre mit geschäumtem Kern fallen in den Anwendungsbereich von EN 13476-2.
In diesem Dokument werden auch die Prüfparameter für die Prüfverfahren festgelegt, auf die verwiesen wird.
Dieses Dokument berücksichtigt verschiedene Nennweiten, Rohr- und Formstückreihen sowie Steifigkeitsklassen, und gibt Empfehlungen für die Einfärbung. Der Kunde beziehungsweise Auftraggeber ist unter Berücksichtigung der eigenen Anforderungen sowie der geltenden länderspezifischen Vorschriften und Verlegepraktiken beziehungsweise -bestimmungen für die entsprechende Auswahl aus diesen Eigenschaften verantwortlich.
EN 1401-1:2019+A1:2023 wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 155 "Kunststoff-Rohrleitungssysteme und Schutzrohrsysteme" erarbeitet, dessen Sekretariat von NEN (Niederlande) gehalten wird. Das zuständige nationale Normungsgremium ist der NA 119-05-40 GA "Gemeinschaftsarbeitsausschuss NAW/FNK: Kunststoffrohre für erdverlegte Abwasserleitungen und kanäle (CEN/TC 155, CEN/TC 155/WG 10, CEN/TC 155/WG 13)" im DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 1401-1:2019-09 .
Gegenüber DIN EN 1401-1:2019-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Tabelle 1 "Anforderungen an die Zusammensetzung" überarbeitet; b) Korrekturen an den normativen Verweisungen vorgenommen; c) in der deutschen Sprachfassung zusätzlich redaktionelle Überarbeitung des Dokuments, Korrektur von Übersetzungsfehlern und Vereinheitlichung der Übersetzung mit den anderen Normen für Rohrleitungssysteme.