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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Diese Europäische Norm legt ein Prüfverfahren zur Ermittlung des Beitrags reaktiver Brandschutzsysteme zur Feuerwiderstandsfähigkeit von Stahlbauteilen, die als Träger oder Stützen eingesetzt werden können, fest. Berücksichtigt werden lediglich Bauteile ohne Öffnungen im Steg. Auf Zugträger ist eine direkte Anwendung nicht ohne eine weitere Beurteilung möglich. Ergebnisse der Analyse von I- oder H-Profilen sind direkt auf Winkelstücke, U-Profile und T-Profile für denselben Profilfaktor anwendbar, wobei sie als Einzelbauteile oder als Verband verwendet werden können. Diese Europäische Norm gilt nicht für Vollstangen oder Rundstäbe. Diese Europäische Norm bezieht sich auf Brandschutzsysteme, die lediglich aus reaktiven Materialien bestehen, nicht jedoch auf passive Brandschutzmaterialien. In die Bewertung einbezogen werden verschiedene Schichtdicken des angewendeten Brandschutzmaterials, verschiedene durch ihren Profilfaktor charakterisierte Stahlbauteile, verschiedene Bemessungstemperaturen sowie eine Bandbreite möglicher Feuerwiderstandsdauern. Diese Europäische Norm beschreibt die Prüfverfahren für die Brandprüfungen, die zur Bestimmung der Formstabilität des Brandschutzsystems und seines Haftvermögens auf Stahlbauteilen und zur Ermittlung der thermischen Eigenschaften des Brandschutzsystems bei Beanspruchung unter den Bedingungen der Einheits-Temperaturzeitkurve nach EN 1363-1 durchgeführt werden. Mit dem Brandprüfverfahren können Daten erfasst und dargestellt werden, die direkt in die Berechnung der Feuerwiderstandsfähigkeit von Stahlbauteilen nach den in EN 1993-1-2 und EN 1994-1-2 angegebenen Verfahren einfließen. Diese Europäische Norm enthält auch ein Bewertungsverfahren, das beinhaltet, wie die Analyse der Messwerte durchzuführen ist, und gibt eine Anleitung, wie Interpolationen durchzuführen sind. Ziel des Bewertungsverfahrens ist es: a) mit Hilfe von durch Prüfung belasteter und unbelasteter Bauteile ermittelten Temperaturmesswerten einen Korrekturfaktor zu bestimmen und Einschränkungen in der praktischen Anwendbarkeit des Brandschutzsystems unter Brandbeanspruchung festzulegen (Formverhalten); b) mit Hilfe von durch Prüfung von kurzen Stahlbauteilen ermittelten Temperaturmesswerten die thermischen Eigenschaften des Brandschutzsystems zu bestimmen (thermische Leistungsfähigkeit). Die Anwendungsgrenzen der aus Brandprüfungen ermittelten Ergebnisse der Bewertung sowie die zulässige direkte Übertragbarkeit der Ergebnisse auf unterschiedliche Stahlprofile und Stahlsorten und auf das Brandschutzsystem werden festgelegt. Die durch Brandprüfung und Beurteilung nach dieser Norm ermittelten Ergebnisse sind direkt auf I- und H-Profile sowie Hohlprofile anwendbar. Dieses Verfahren bedeutet Kostenersparnisse, da über den direkten Anwendungsbereich der Prüfnorm hinaus Änderungen im Rahmen dieser Europäischen Norm möglich sind, ohne aufwendige Neuprüfungen durchführen zu müssen. Diese Europäische Norm wurde im CEN/TC 127 "Baulicher Brandschutz" erarbeitet. Im DIN war hierfür der Arbeitsausschuss NA 005-52-02 AA "Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen - Bauteile" des NABau zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN V ENV 13381-4:2003-09 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 13381-8:2013-08 .
Gegenüber DIN V ENV 13381-4:2003-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Inhalt der Norm wurde aufgeteilt, bezogen auf den Schutz von Stahlbauteilen durch Plattenbaustoffe in DIN EN 13381-4 und bezogen auf den Schutz von Stahlbauteilen durch Beschichtungen in DIN EN 13381-8; b) Status der Vornorm aufgehoben; c) die relevanten Festlegungen wurden allgemein überarbeitet wobei insbesondere das grafische Nachweisverfahren verfeinert wurde.