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Die Europäischen Normen wurden im CEN/TC 336 "Bitumenhaltige Bindemittel" unter intensiver deutscher Mitarbeit des Arbeitsausschusses NMP 332/NABau/FGSV 7.1.1.1 "Bitumen; Prüfverfahren und Anforderungen für die Bindemittel" des NMP und des NABau erstellt.
DIN EN 13301:
In der Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung der Ausölneigung von Bitumen festgelegt. Das Verfahren gilt für Bitumen, dessen Ring-und-Kugel-Erweichungspunkt gleich oder größer als 80 °C ist. Bei dem in dieser Norm beschriebenen Verfahren dürfen die Ergebnisse mit denen verglichen werden, die an Material mit bekannter Ausölneigung ermittelt wurden.
Ein Haltering aus Messing, der auf eine mit einem Blatt Filtrierpapier bedeckte ebene, horizontale Platte gelegt und mit geschmolzenem Bitumen gefüllt wurde, wird für eine bestimmte Dauer in eine auf eine bestimmte Temperatur vorgewärmte Wärmekammer gebracht. Zur Bestimmung der Ausölneigung des Bitumens wird die Breite des ausgeölten Rings errechnet, der sich um das Bitumen herum bildet.
DIN EN 13302:
In der Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung der dynamischen Viskosität von bitumenhaltigen Bindemitteln in einem bestimmten Temperaturbereich mit einem koaxialen Viskosimeter beschrieben. Das Verfahren wird üblicherweise in einem Temperaturbereich von 50 °C bis 250 °C unter Anwendung eines Rotationsviskosimeters durchgeführt.
Das Drehmoment, das auf eine rotierende Spindel aufgebracht wird, die in einem speziellen Probenbehälter rotiert, misst den relativen Rotationswiderstand der Spindel und gibt ein Maß für die Viskosität der Probe. Es kann notwendig werden, einen Formfaktor anzuwenden, um die richtige dynamische Viskosität bei der Prüftemperatur zu ermitteln.
DIN EN 13303:
In der Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung des Masseverlustes von Industriebitumen nach Erwärmung festgelegt. Das Verfahren dient zum Nachweis flüchtiger Verunreinigungen.
Die Probe wird gewogen und dann für eine bestimmte Zeit bei einer bestimmten Temperatur erwärmt. Nach Beendigung der Erwärmungsdauer wird die Probe erneut gewogen.
DIN EN 13304:
In der Norm ist der Rahmen für die Anforderungen an oxidiertes Bitumen festgelegt, das hauptsächlich in Dachbelägen, beim Rohrisolieren und in Klebstoffen verarbeitet wird.
In Europa werden verschiedene Arten von oxidiertem Bitumen verwendet. Je nach den klimatischen Bedingungen, der Art der Gebäudekonstruktion und der traditionellen Technik können unterschiedliche Sorten demselben Zweck dienen. Der in dieser Norm enthaltene Rahmen liefert eine Grundlage für Qualitätsvereinbarungen zwischen dem Lieferanten und dem Kunden.
Die Produkte von oxidierten Bitumen werden durch eine Kombination aus den Mittelwerten des Erweichungspunktes Ring und Kugel und der Penetration bei 25 °C gekennzeichnet, ausgedrückt als Vielfache von 5.
DIN EN 13305:
In der Norm ist der Rahmen für die Anforderungen an Hartbitumen festgelegt, das hauptsächlich in Fußböden, Lacken, geblasenem Bitumen, Dachbelägen und Mastix verarbeitet wird.
In Europa werden verschiedene Arten Hartbitumen verwendet. Je nach traditioneller Technik können unterschiedliche Sorten demselben Zweck dienen. Der in dieser Norm enthaltene Rahmen liefert eine Grundlage für Qualitätsvereinbarungen zwischen dem Lieferanten und dem Kunden.
Die Produkte von Hartbitumen werden durch die Grenzwerte des Erweichungspunktes Ring und Kugel unterteilt, ausgedrückt als Vielfache von 5 und durch ein H vor den Zahlen gekennzeichnet.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 13301:2010-06 .