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Dieses Dokument beschreibt ein Prüfverfahren zur Bestimmung des Bindemittelgehaltes von Asphalt-Proben durch Thermoanalyse. Als solches stellt es eine Alternative zum eher traditionellen Verfahren der Bindemittelextraktion mit Lösemitteln dar. Das Verfahren kann zur Bewertung der Mischgutzusammensetzung verwendet werden, weil die verbleibenden Gesteinskörnungen zur Bestimmung der Korngrößenverteilung der Gesteinskörnungen und der Dichte verwendet werden können, vorausgesetzt, dass bei der erreichten Temperatur kein übermäßiger Zerfall der Gesteinskörnungen auftritt. Die Ergebnisse können zur Prozesssteuerung oder zur Überprüfung der Übereinstimmung von Mischgütern mit Anforderungen verwendet werden. Durch die Notwendigkeit, das Mischgut als Ganzes oder seine Bestandteile einzeln zu kalibrieren, bevor eine Analyse durchgeführt werden kann, eignet sich dieses Verfahren eher für die Anwendung auf regelmäßig verwendete Mischgüter als auf eine ganze Reihe verschiedener Mischgüter mit Gesteinskörnungen unterschiedlicher Herkunft. Das Prüfverfahren ist ebenso geeignet für die Analyse von Mischgütern mit nicht modifizierten oder modifizierten Bindemitteln, weil es für jedes zu überprüfende Mischgut zu kalibrieren ist, sofern eine Kalibrierung an Mischgütern durchgeführt wird. In Zweifels- oder Streitfällen gilt die Bestimmung des Kalibrierwertes auf der Grundlage von im Labor hergestellten Asphalt-Mischgütern als Referenzverfahren. Für diese Norm ist das Gremium NA 005-10-10 AA "Asphalt (SpA zu CEN/TC 227/WG 1) Gemeinschaftsausschuss mit FGSV" im DIN zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 12697-39:2005-01 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 12697-39:2020-05 .
Gegenüber DIN EN 12697-39:2005-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Die Notwendigkeit der Kalibrierung von Mischgütern wird im Anwendungsbereich geklärt; b) die Begriffe bezüglich Präzision wurden gestrichen; c) die Kurzbeschreibung wurde geringfügig geändert; d) die Angaben zu den Korbsätzen wurden umformuliert [Betrifft nur die englische Fassung]; e) die Toleranz für die Temperatur des Wärmeschranks wurde erweitert; f) die Anforderungen an das Höchstgewicht der externen Waage wurden korrigiert; g) die Anmerkung, dass die Berechnung des Kalibrierwertes aufgrund einer Analyse des Gesteinskörnungsanteils auf trockenem Wege nur als Schätzwert des Kalibrierwertes betrachtet werden kann, wurde gestrichen; h) der Schmutzfänger ist mit den Probekörben in den Ofen zu stellen; i) Aufnahme einer Anmerkung, dass das Gewicht der Probenkörbe und des Schmutzfängers nicht ermittelt werden müssen, wenn der Bindemittelgehalt direkt unter Anwendung des Gewichtsverlusts berechnet wird; j) in Anhang A ist die Gesamtmenge an Bindemittel auf 150 g begrenzt; k) in Anhang B wurden Angaben zur Präzision aufgenommen.