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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Im Juni 2007 wurde vom Normenausschuss Materialprüfung (NMP) im DIN eine Reihe von Normen über "Bitumen und bitumenhaltige Bindemittel" veröffentlicht:
DIN EN 12592:
Die Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung des Löslichkeitsgrades von bitumenhaltigen Bindemitteln mit wenig oder keinen mineralischen Bestandteilen in einem bestimmten Lösemittel fest; ausgenommen sind wiedergewonnene bitumenhaltige Bindemittel aus Asphaltmischungen. Für Schiedsprüfungen wird als Lösemittel Toluol verwendet. Eine Probe eines bitumenhaltigen Bindemittels wird in einem Lösemittel gelöst und durch eine Glaspulverschicht in einem Filtertiegel filtriert. Die unlösliche Substanz wird gewaschen, getrocknet und gewägt.
DIN EN 12593:
Diese Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung des Brechpunktes nach Fraaß fest, der ein Maß für die Sprödigkeit von Bitumen und bitumenhaltigen Bindemitteln bei niedrigen Temperaturen darstellt. Eine Probe eines bitumenhaltigen Bindemittels wird in gleichmäßiger Dicke auf ein Metallblech aufgebracht. Dieses Prüfblech wird einer konstanten Abkühlgeschwindigkeit und wiederholten Biegungen bis zum Bruch der Bindemittelschicht unterworfen; die Temperatur, bei der sich der erste Riss zeigt, wird als Brechpunkt nach Fraaß angegeben.
DIN EN 12594:
Die Norm legt ein Verfahren zur Vorbereitung von Proben von Bitumen und bitumenhaltigen Bindemitteln zur Prüfung ihrer Eigenschaften fest.
DIN EN 12595:
In der Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung der kinematischen Viskosität von bitumenhaltigen Bindemitteln bei 60 °C und 135 °C im Bereich von 6 mm2/s bis 300 000 mm2/s festgelegt. Dieses Verfahren gilt nicht für Bitumenemulsionen. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Ergebnisse können zur Berechnung der dynamischen Viskosität verwendet werden, wenn die Dichte des Materials bekannt ist oder bestimmt werden kann. Es wird die Zeit bestimmt, die ein bestimmtes Volumen einer Flüssigkeit benötigt, um bei innerhalb enger Grenzen geregelter Temperatur und genau nachvollziehbarem Druck durch ein kalibriertes Glas-Kapillar-Viskosimeter zu fließen. Die kinematische Viskosität wird durch Multiplikation der gemessenen Ausflusszeit in Sekunden mit dem Kalibrierungsfaktor des Viskosimeters berechnet.
DIN EN 12596:
Die Norm bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung der dynamischen Viskosität von bitumenhaltigen Bindemitteln mithilfe eines Vakuum-Kapillar-Viskosimeters bei 60 °C im Bereich von 0,0036 Pa s bis über 580 000 Pa s. Dieses Verfahren gilt nicht für Bitumenemulsionen. Es wird die Zeit bestimmt, die ein bestimmtes Volumen einer Flüssigkeit benötigt, um mittels Vakuum bei innerhalb enger Grenzen geregelten Vakuum- und Temperaturbedingungen durch ein Kapillarrohr zu fließen. Die Viskosität wird durch Multiplikation der Durchflusszeit in Sekunden mit dem Kalibrierungsfaktor des Viskosimeters berechnet.
DIN EN 12606-1:
Die Norm behandelt ein Verfahren zur Bestimmung des Paraffingehaltes von Bitumen und bitumenhaltigen Bindemitteln. Das in Bitumen enthaltene Paraffin wird in dem bei einem festgelegten Destillationsverfahren erhaltenen Destillat bestimmt.
DIN EN 12607-1:
In der Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung der kombinierten Wirkungen von Wärme und Luft auf einen rollierenden dünnen Film aus Bitumen oder bitumenhaltigem Bindemittel festgelegt, mit dem die Verhärtung eines bitumenhaltigen Bindemittels während des Mischvorgangs in einer Asphaltmischanlage simuliert wird.
Das Verfahren ist nicht anwendbar auf
DIN EN 12607-2:
Diese Norm beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung der kombinierten Wirkungen von Wärme und Luft auf eine dünne Schicht aus Bitumen oder bitumenhaltigem Bindemittel, mit dem die Verhärtung eines bitumenhaltigen Bindemittels während des Mischvorgangs in einer Asphaltmischanlage simuliert wird. Ein Film eines bitumenhaltigen Bindemittels wird in einer Wärmekammer für eine bestimmte Zeit auf eine festgelegte Temperatur erwärmt. Die Wirkungen von Wärme und Luft werden anhand der Masseänderung und der Änderung der Eigenschaften des bitumenhaltigen Bindemittels durch die Messung vor und nach der Verweilzeit in der Wärmekammer bestimmt.
DIN EN 12607-3:
Die Norm legt Verfahren zur Bestimmung der kombinierten Wirkungen von Wärme und Luft auf eine bewegte dünne Schicht aus Bitumen oder bitumenhaltigem Bindemittel fest, mit dem die Verhärtung eines bitumenhaltigen Bindemittels während des Mischvorgangs in einer Asphaltmischanlage simuliert wird. Eine sich bewegende dünne Schicht eines bitumenhaltigen Bindemittels wird für eine bestimmte Zeit bei festgelegter Temperatur im rotierenden Kolben eines Rotationsverdampfers erwärmt. Die Rotation bewirkt, dass die Substanz in der Probenoberfläche ständig ausgetauscht und eine Hautbildung verhindert wird. Die Wirkungen von Wärme und Luft werden anhand der Masseänderung oder der Änderungen der Eigenschaften des bitumenhaltigen Bindemittels durch die Messung vor und nach der Verhärtung bestimmt.
Die Europäischen Normen wurden im CEN/TC 336 "Bitumenhaltige Bindemittel" ausgearbeitet. Für die deutsche Mitarbeit ist der Gemeinschaftsausschuss NA 062-32-32 GA "Bitumen; Prüfverfahren und Anforderungen für die Bindemittel" der Normenausschüsse Materialprüfung (NMP) und Bauwesen (NABau) verantwortlich.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 12592:2000-04 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 12592:2015-01 .
Gegenüber DIN EN 12592:2000-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Teilchendurchmesser des Glaspulvers geändert; b) Vorbereitung des Filtertiegels geändert; c) Norm redaktionell überarbeitet.