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Norm [AKTUELL]
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Bei der Normenreihe DIN EN 10223 "Stahldraht und Drahterzeugnisse für Zäune und Drahtgeflechte" handelt es sich um Überarbeitungen der bestehenden Normen. Gegenüber der früheren Ausgabe der Normenreihe wurde diese um den Teil 8 über "Geschweißte Gitter für Steinkörbe" ergänzt. Dieser Teil wird nun zusammen mit Teil 3 veröffentlicht, weil es für beide Teile jeweils einen zweiten Norm-Entwurf gab.
Die Norm DIN EN 10223-1 legt Stacheldraht mit Zink oder Zinklegierung in konventioneller und gegenläufig verdrillter Ausführung fest, der aus zwei verdrillten Trägerdrähten besteht, um die die Stacheln eng gewickelt sind, wobei zwischen den Stacheln eine Verdrillung angeordnet ist, um deren Bewegung einzuschränken. Der Stacheldrahtverhau hat einen einzigen Trägerdraht, um den die Stacheln gewickelt sind. Diese Norm legt drei Arten von Stacheldraht fest: den konventionellen Stacheldraht (C, en: conventional), den gegenläufig verdrillten Stacheldraht (RT, en: reverse twist) und den Stacheldrahtverhau (BWE, en: barbed wire entanglement). Zeichnungen von typischem konventionellem Stacheldraht und gegenläufig verdrilltem Stacheldraht sind in Anhang A zur Information angegeben.
Die Norm DIN EN 10223-2 legt Anforderungen an die Maße, Überzüge, Prüfverfahren und Lieferbedingungen von Stahldrahtgeflechten mit sechseckigen Maschen für landwirtschaftliche Zwecke, Absperrungen und Zäune fest.
Die Norm DIN EN 10223-3 legt Anforderungen an die Maße, Überzüge, Prüfverfahren und Lieferbedingungen von Erzeugnissen aus Stahldrahtgeflecht mit sechseckigen Maschen für bauwirtschaftliche Zwecke fest.
Die Norm DIN EN 10223-4 enthält Anforderungen an geschweißte Gitter aus Stahldraht für Zäune, von denen zahlreiche Ausführungen für viele verschiedene Anwendungen bekannt sind. Dieser Teil legt für geschweißte Gitter, die als Rollen oder Elemente geliefert werden, die allgemeinen Kenndaten sowie Überzüge, Eigenschaften und Toleranzen fest. Die Norm gilt nur für rechtwinklig geschweißtes Gitter, das heißt für Maschengeflecht aus Drähten, die im rechten Winkel zueinander verschweißt wurden. Für geschweißte Gitter in Form von Elementen werden nur die Elemente festgelegt, die aus Drähten mit einem Durchmesser bis 10 mm bestehen.
Die Norm DIN EN 10223-5 legt bevorzugte Maße, Überzüge, Prüfverfahren und Lieferbedingungen aus Zink und Zinklegierung sowie Prüfverfahren und Lieferbedingungen für Gelenk- und Knotengitter aus Stahldraht für Zäune fest.
Die Norm DIN EN 10223-6 legt Maße, Überzüge, Prüfverfahren und Lieferbedingungen für Stahldrahtgeflecht mit viereckigen Maschen fest.
Die Norm DIN EN 10223-7 legt die Anforderungen an geschweißte Gittermatten für Zäune fest. Die Gittermatten finden zum Beispiel Einsatz bei der Umzäunung von Parkanlagen, Schulen, Sportstadien, öffentlichen Gebäuden, Fabriken, Flughäfen, militärischen Einrichtungen. Außerdem legt die Norm allgemeine Eigenschaften von geschweißten Gittern fest, die als Gittermatten geliefert werden, sowie die empfohlenen Beschichtungen, Eigenschaften und Toleranzen. Sie gilt für Gittermatten aus Rund- oder Formdrähten, die nicht dicker als 10 mm sind. Die Gittermatten bestehen aus Drähten mit rundem, rechteckigem oder dreieckigem Querschnitt und horizontalen Doppeldrähten. Die Verwendung von V-förmigen vertikalen Drähten ist wahlweise freigestellt.
Die Norm DIN EN 10223-8 legt die Anforderungen an die mechanischen Eigenschaften, Maße, Überzüge, Prüfverfahren und Lieferbedingungen von geschweißten Gittern für Steinkörbe (Gabionen) fest. Der allgemeine Zweck der geschweißten Gitter für Steinkörbe ist ein metallischer Behälter aus geschweißtem Drahtgitter, der mit Steinen gefüllt wird.
Gegenstand dieser Norm sind nur die Eigenschaften des metallischen Korbs. Füllmaterialien, zum Beispiel Wasserbausteine, sind in anderen Normen enthalten. Die Norm umfasst Steinkörbe aus Drahtgewebe mit metallischem Überzug oder aus nichtrostendem Drahtgewebe sowie Draht mit metallischem Überzug oder nichtrostenden Draht für Spiralbinder (Spiralen), Bindedraht und Versteifungen, die zum Aufbau des Erzeugnisses verwendet werden. Das Gewebe mit metallischer Beschichtung und der Versteifungsdraht können mit Polyvinylchlorid (PVC) beschichtet sein.
Die Europäischen Normen wurden vom ECISS/TC 106 "Walzdraht und gezogener Draht" erstellt, dessen Sekretariat von AFNOR, Frankreich, gehalten wird. Das zuständige nationale Spiegelgremium ist der Arbeitsausschuss NA 099-00-01 AA "Stahldraht" im Normenausschuss Stahldraht und Stahldrahterzeugnisse (NAD) des DIN.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 10223-3:1998-03 .
Gegenüber DIN EN 10223-3:1998-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Normative Verweisungen wurden überarbeitet; b) neue Begriffe und Bilder wurden in Abschnitt 3 aufgenommen; c) in Abschnitt 4 wurde ein Beispiel zur Bestellangabe eingefügt; d) Abschnitt 5 wurde überarbeitet und eine Tabelle zu Beschreibungen der Umweltbedingungen aufgenommen; e) Qualitätsüberwachung nach DIN EN ISO/IEC 17021 wurde eingeführt; f) Abschnitt 9 zu Prüfverfahren wurde komplett überarbeitet und erweitert; g) Anforderungen an Bestellangaben, Werkstoffe, Fertigung, Abmessungen Toleranzen und Prüfungen wurden überarbeitet; h) Abschnitte mit Anforderungen hinsichtlich von Alterung und Korrosionsbeständigkeit sowie Zugfestigkeit des Drahtgeflechts wurden neu aufgenommen; i) informativer Anhang A wurde aufgenommen; j) Norm wurde redaktionell überarbeitet.