DIN 77210-1:2018-07

Die vorliegende Norm soll auf Basis seiner prozessualen Beschreibungen eine Grundlage für sichere Abwicklungsbedingungen im gesamten Bargeldkreislauf sein, allen Beteiligten entsprechende Vorgaben an die Hand geben und eine Grundlage für neutrale industrieunabhängige Prüfungen im Bereich der Geld- und Wertdienste sein. Ziele dieser Norm sind eine verbindliche Basis für Qualitätskriterien zu bilden, ein standardisiertes Instrument zur Qualitätssicherung zu etablieren, die Anforderungen an Auftraggeber und -nehmer zu vereinheitlichen, die Sicherheit in der gesamten Prozesskette zu verbessern, einen Beitrag zur Standardisierung von vertraglichen Vereinbarungen zu schaffen.
Diese Norm definiert für die Dienstleistungsnachfrage und -erbringung der Geld- und Wertdienste die Mindestanforderungen an: - die vorbereitenden Arbeiten; - die vertragliche Gestaltung; - Übergabeeinrichtungen, Transportwege und Automatenstandorte; und die Prozesse zu übergreifenden Tätigkeiten, Geld- und Werttransporten, Geld- und Wertebearbeitung, Automatenservice, Automatenservice (Intervention). Diese Norm gilt für Auftraggeber und -nehmer sowie für Prüfungen von Geld- und Wertdienstleistungen. 6.3.5 gilt für in Betrieb befindliche Objekte spätestens ab dem 01.06.2028 , sofern das Objekt die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, keine wesentlichen Umbauten vorgenommen werden und ununterbrochen im Sinne dieser Norm betrieben werden. Die in dieser Norm genannten Anmerkungen und Beispiele stellen nur zusätzliche Informationen und keine Anforderungen dar. Sie dienen der Erleichterung des Verstehens und der Anwendbarkeit.
Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 159-01-21 AA "Geld- und Wertdienste" im DIN-Normenausschuss Dienstleistungen (NADL) erarbeitet.