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Norm [AKTUELL]
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Die Drehzahlen bei der spanenden Bearbeitung sind aufgrund weiterentwickelter Schneidstoffe und Werkzeuge in den letzten Jahren gestiegen. Daraus resultieren neue Anforderungen an den Wuchtzustand der Gesamtsysteme (Maschinenspindel, Spannzeug und Werkzeug). Die in DIN ISO 1940-1 enthaltenen Anforderungen über die Auswuchtgüte von Rotoren in konstantem (starrem) Zustand lassen sich nicht auf diese Gesamtsysteme übertragen.
Diese Norm DIN 69888 wurde von Fachleuten des Unterausschusses NA 121-01-14-01 UA "Wuchtanforderungen an rotierende Werkzeugsysteme" unter Zustimmung des Arbeitsausschusses NA 121-01-14 AA "SpA CEN/TC 143/WG 7 Werkzeuge für die spanende Bearbeitung auf Metallbearbeitungsmaschinen - Sicherheit" erstellt. Grundlage der Beratungen in den zuständigen Gremien des DIN waren die Ergebnisse von Forschungen des PTW Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen der Technischen Universität Darmstadt und der GFE Gesellschaft für Fertigungstechnologie und Entwicklung e. V. in Schmalkalden.
Die Norm legt Auswuchtanforderungen für Werkzeugsysteme mit Schnittstellen HSK25 bis HSK100 nach DIN 69063-1, DIN 69063-2, DIN 69063-5, DIN 69063-6, DIN 69893-1, DIN 69893-2, DIN 69893-5 und DIN 69893-6, bezogen auf ihre jeweilige Betriebsdrehzahl, fest. Für die Schnittstellen HSK125 und HSK160 sind in dieser Norm keine Angaben enthalten; es wird empfohlen, die Grenzwerte für HSK100 anzuwenden.
Sinngemäß kann die Norm auf Werkzeugsysteme mit Schnittstellen und Aufnahmen wie ABS, CAPTO, KM, SK und Zylinderschaft angewendet werden. Hierbei sind die bauartspezifischen Belange der Schnittstellen und Aufnahmen zu berücksichtigen.
Die Norm gilt unter folgenden Voraussetzungen:
Die in der Praxis auftretenden Störeinflüsse, wie zum Beispiel Eigenfrequenzen, äußere Störeinflüsse, werden in dieser Norm nicht behandelt.