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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm gilt für die Bestimmung der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit (APTT) in aus Venenblut gewonnenem Citratplasma. Die aktivierte partielle Thromboplastinzeit wird angewendet: a) als Globaltest für den endogenen Gerinnungsablauf (Faktoren VIII, IX, XI, XII, Präkallikrein, HMW-Kininogen); sie erfasst auch Fibrinogen sowie die Faktoren II, V und X; b) zur Überwachung einer pharmakotherapeutischen Beeinflussung der Blutgerinnung, zum Beispiel bei der Behandlung mit unfraktioniertem Heparin oder Argatroban; c) zum Nachweis erworbener Inhibitoren der Faktoren des endogenen Gerinnungssystems, vor allem Faktor-VIII-Inhibitoren infolge Hämophiliebehandlung und sogenannter Lupus-Antikoagulanzien. Die APTT darf nicht zur Überwachung einer pharmakotherapeutischen Beeinflussung der Blutgerinnung durch einige direkte Thrombin- oder Faktor Xa-Inhibitoren angewendet werden (zum Beispiel Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban, Edoxaban). Bei der Ermittlung der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit mit dem in dieser Norm beschriebenen Verfahren sind die Ergebnisse nur dann vergleichbar, wenn qualitativ gleiche partielle Thromboplastine und Aktivatorsubstanzen verwendet werden. Unter qualitativ gleich ist gleiche Empfindlichkeit gegenüber gerinnungsfördernden und gerinnungshemmenden Faktoren zu verstehen.
Dieses Dokument ersetzt DIN 58908:2000-03 .
Gegenüber DIN 58908:2000-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Anwendungsbereich wurde aktualisiert; b) die Terminologie sowie die mathematischen Gleichungen wurden aktualisiert; c) die Norm wurde redaktionell überarbeitet.