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Beim Elektrotauchlackieren (ETL) wird aus einem wasserverdünnbaren Tauchlack der nichtflüchtige Anteil durch einen elektrophoretischen Vorgang auf dem Werkstück abgeschieden. Dabei werden die Innen- und Außenbereiche des Werkstücks einschließlich aller Hohlräume erreicht. Je nachdem, ob das Werkstück als Kathode oder Anode geschaltet ist, unterscheidet man zwischen kathodischer oder anodischer Abscheidung. Weit verbreitet ist das kathodische Tauchlackieren (KTL). Durch die Kombination von Bindemittel, Pigment und Abscheideverfahren wird nach dem Einbrennen eine sehr beständige Beschichtung auf dem Werkstück erzeugt, die wesentlich zum Korrosionsschutz im Innen- und Außenbereich beiträgt. Die elektrischen Eigenschaften des Materials sind auch bedeutsam für den Stromverbrauch des Prozesses (Abscheideäquivalent). Da die ETL-Beschichtung für das Gesamterscheinungsbild des Beschichtungsaufbaus mitverantwortlich ist, wird in der Regel auf einen guten Verlauf der Beschichtung ohne optische Defekte Wert gelegt. Für einen umfassenden Korrosionsschutz und zur Abdichtung des Werkstücks ist deshalb der zusätzliche Auftrag von Nahtabdichtungsmaterialien, Klebstoffen oder Schäumen erforderlich. Innerhalb der ETL-Becken besteht auf Grund des eingetragenen Materials und der physikalischen Bedingungen (Wärme, wässrige Medien, Kohlenstoffquellen und so weiter) die Möglichkeit der Verkeimung durch Bakterien. Dieser Teil von DIN 55655 legt Begriffe fest und erläutert die allgemeinen Grundlagen. In den nachfolgenden Teilen dieser Normenreihe sind Verfahren zur Charakterisierung von Elektrotauchlacken und Prüfverfahren festgelegt. Für diese Norm ist der Arbeitskreis NA 002-00-07-09 AK "Automobilbeschichtungen" im DIN-Normenausschuss Beschichtungsstoffe und Beschichtungen (NAB) zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 22553-1:2021-03 .