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Dieses Dokument gilt für kompaktierbare Stoffe geringer Schüttdichte, die zu Ballen verpresst sind, zum Beispiel Leichtverpackungen, Schredderleichtfraktionen, heizwertreiche Fraktionen, Papier, Pappe, Kunststoffe und Textilien. Dieses Dokument legt fest, wie eine repräsentative Laboratoriumsproben herzustellen ist, die zur inner- oder überberbetrieblichen Qualitätssicherung dient. Grundlage für diese Probenahme sind die über eine Folge erzeugter Zufallszahlen (Koordinaten x, y, z) zu entnehmenden Volumenelemente, welche mit Hilfe eines rotierenden Bohrers aus dem Ballen herauszubohren sind.
Dieses Dokument ist sowohl für Ballen-Hersteller als auch für Ballen-Verwerter erarbeitet worden. Darüber hinaus wird empfohlen, dass bestellte Qualitätsprüfungsgesellschaften und Behörden mit diesem Dokument arbeiten.
Die Anwendung der Ballenbeprobung ermöglicht die Gewinnung von repräsentativen Laboratoriumsproben aus Ballen.
Aufgrund der großen Heterogenität von Abfallströmen ist die Charakterisierung des Stoffbestandes generell schwierig. Zudem besteht das Problem, dass diese Stoffsysteme als Massengüter auftreten und somit auf wirtschaftliche Weise nur über Teilmengen, die sogenannten Laboratoriumsproben, beurteilt werden können. Die Laboratoriumsproben sind wiederum Basis der Qualitätssicherung für eine angestrebte Verwertung. Die Herausforderung der Probenahme aus Ballen ist letztlich die Gewinnung von Laboratoriumsproben für eine nachfolgende Probenbeurteilung.
Dieses Dokument dient der Qualitätssicherung von Sekundärbrennstoffen und insbesondere der Fehlerreduzierung bei der Gewinnung von repräsentativen Laboratoriumsproben. Des Weiteren führt die Anwendung der Ballenbeprobung zur Rationalisierung, da der Arbeitsaufwand im Vergleich zur bisherigen Methode, der händischen Entnahme, wesentlich verringert wird.
Dieses Dokument wurde vom Arbeitsausschuss NA 062-05-83 AA "Sekundärbrennstoffe" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP) erarbeitet.