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Norm [AKTUELL]
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Unter fertigungsbedingter wasserstoffinduzierter Rissbildung oder wasserstoffinduziertem Sprödbruch wird im Sinne dieser Norm eine Werkstoffschädigung verstanden, die als Folge der Eindiffusion atomaren Wasserstoffs in den Werkstoff eintreten kann. Ausgelöst werden können diese Schäden durch eine kritische Kombination unterschiedlicher Einflussgrößen: - werkstoffbedingt: Gefüge/Gefügefehler (Gitterbaufehler, Verunreinigungen, Korngrenzen), Festigkeit/Verfestigungen, Duktilität/Zähigkeit, Reinheitsgrad (Einschlüsse, Seigerungen, Verunreinigungen), Gehalte an Elementen wie Phosphor und Schwefel, mechanische Spannung; - fertigungsbedingt: geometrische Randbedingungen (Kerben, Grate, konstruktiv scharfe Formübergänge), Umformgrade/Kaltverformung/Verfestigungen, Wärmebehandlung ((Einsatz-)Härten, Anlassen, Tempern), Zugeigenspannungen; - beschichtungsbedingt: Vorbehandlung (zum Beispiel Beizen, kathodische Entfettung), elektrolytische Metallabscheidung. Die Norm legt Maßnahmen zur Vermeidung des fertigungsbedingten wasserstoffinduzierten Sprödbruchs fest. Sie gibt zusätzlich Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Werkstoffwahl, Fertigung und Beschichtung. Die Norm gilt nicht für Bauteile aus hochfestem Bandmaterial, das in einem Bandbeschichtungsprozess hergestellt wurde. Die Norm wurde vom Expertenkreis "Wasserstoffinduzierter Sprödbruch" des Arbeitsausschusses NA 062-01-76 AA "Galvanische Überzüge" des NMP erstellt. Ein Teil 2 dieser Normenreihe über "Prüfungen" befindet sich derzeit in Vorbereitung.
Dieses Dokument ersetzt DIN 50969:1990-12 .
Gegenüber DIN 50969:1990-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Einleitung eingeführt; b) Abschnitte "Normative Verweisungen" und "Begriffe" entfernt, "Literaturhinweise" eingeführt; c) Abschnitt "Verspannungsprüfung" entfernt, dieser wird in der zukünftigen DIN 50969-2 enthalten sein.