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Norm [AKTUELL]
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Mikroorganismen enthalten Enzyme (Biokatalysatoren), die den Abbau der Abwasserinhaltsstoffe bewirken. Eine Gruppe dieser Enzyme sind die Dehydrogenasen; sie spalten von den Substanzen (Abwasserinhaltsstoffen) Wasserstoffatome ab. Je mehr Dehydrogenasen im Belebtschlamm enthalten sind, desto aktiver ist der Schlamm. Nach diesem Verfahren wird durch die Dehydrogenasenaktivität der lebenden Zellen im Belebtschlamm aus Triphenyltetrazoliumchlorid (TTC) Triphenylformazan (TPF) gebildet. Da die Dehydrogenasenaktivität mit dem Tod der Zellen erlischt, sind Anwesenheit und Menge an gebildetem TPF ein Maß für die Schlammaktivität. Diese Norm legt ein Verfahren zur Abschätzung der akuten Hemmwirkung eines Testgutes auf hauptsächlich heterotrophe Bakterien aus Belebtschlamm kommunaler und/oder industrieller Kläranlagen fest. Die Hemmwirkung wird nach einer Inkubationszeit von 1 h bestimmt. Das Verfahren ist auf Abwasser und nicht flüchtige, wasserlösliche chemische Stoffe anwendbar. Es können auch unlösliche Stoffe erfasst werden, wenn sorgfältig darauf geachtet wird, dass das Testgemisch homogen ist. Das Verfahren erlaubt neben der Bestimmung toxischer Effekte auch die quantitative Ermittlung der biochemischen Aktivität eines Inokulums.
Die Norm wurde vom Arbeitskreis NA 119-01-03-05-08 AK "TTC-Test" des Arbeitsausschusses NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" erarbeitet und aus Mitteln des Länderfinanzierungsprogramms "Wasser, Boden und Abfall" gefördert.