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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 003-01-16 AA "Industriearmaturen für die Wasserversorgung, Membranarmaturen, Rückflussverhinderer, Hydranten sowie Schieber, Ventile, Klappen und Hähne" im DIN-Normenausschuss Armaturen (NAA) erarbeitet. Die letzte Ausgabe von DIN 3476 hat in ihrem technischen Anspruch nicht mehr der aktuellen Fertigungstechnologie und den in Europäischen Normen beschriebenen Qualitätsmerkmalen entsprochen. DIN 3476 soll auch für den äußeren Korrosionsschutz anwendbar sein und berücksichtigt die Anforderungen und Prüfungen nach DIN 30677-1 und -2. DIN 3476 gilt nun nicht nur für Armaturen in Rohwasser- und Trinkwasserleitungen, sondern auch für Armaturen in Gas- und Abwasserleitungen. Die Normenreihe DIN 3476 Armaturen - Anforderungen und Prüfungen besteht aus folgenden Teilen: - Teil 1: Korrosionsschutz durch Epoxidharzbeschichtung aus Pulverlacken (P) beziehungsweise Flüssiglacken (F); - Teil 2: Korrosionsschutz durch duromere Dickbeschichtungen. Diese Norm legt die Anforderungen und Prüfverfahren für werksmäßig innen und/oder außen aufgebrachte Epoxidharzbeschichtungen (Aufschmelzen von pulverförmigem Epoxidharz oder flüssigem Epoxidharz im Zwei-Komponentenverfahren) für den Korrosionsschutz von erdüberdeckten Armaturen aus Gusseisen, Stahl und Stahlguss fest. Beschichtungen nach dieser Norm sind je nach Ausführung für Dauerbetriebstemperaturen von -20 °C bis mindestens 60 °C geeignet. Die nach DIN EN 1074-1 (Wasser) sowie DIN EN 13774 und DIN EN 14141 (Gas) festgelegten maximalen Temperaturbereiche werden dadurch nicht eingeschränkt. Der Temperaturgradient zwischen transportiertem Medium und Umgebungstemperatur der Armatur oder Zubehörteilen beeinflusst den Anwendungsbereich infolge von Wasserdampfdiffusion durch die Beschichtung (Blasenbildung an der Innenbeschichtung durch Temperaturgefälle nach DIN 50928). Die Anforderungen und Prüfungen nach diesem Dokument dienen der Gütesicherung von Armaturen mit Epoxidharzbeschichtungen. Dieses Dokument gilt nicht für Formstücke und Zubehörteile aus duktilen Gusseisen. Die gültige Norm hierfür ist DIN EN 14901. Bei Armaturen in kathodisch geschützten Rohrleitungen ist eine erhöhte Schichtdicke erforderlich, um Schutzstromeintritt zu vermeiden. Dazu wird ein spezifischer Umhüllungswiderstand von 100 MOhm*m2 für die komplette Armatur gefordert. Gegebenenfalls ist eine erhöhte Schichtdicke nach DIN 3476-2 oder eine Nachumhüllung nach DIN EN 12068 im erdeingebauten Zustand notwendig.
Dieses Dokument ersetzt DIN 30677-1:1991-02 , DIN 3476:1996-08 .
Gegenüber DIN 3476:1996-08 und DIN 30677-1:1991-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aufteilung der Norm in zwei Teile; b) Aufnahme der Polyurethan/Polyurea-Beschichtungen in DIN 3476-2; c) Aufnahme von Anforderungen und Prüfungen für den Einsatzbereich kathodischer Korrosionsschutz (KKS); d) das Vorwort wurde dahingehend angepasst, dass DIN 3476-1 und -2 zukünftig auch für den äußeren Korrosionsschutz anwendbar ist und DIN 30677-1 und -2 ablöst; e) Formstücke aus duktilem Gusseisen sind nicht mehr Bestandteil dieser Norm, diese sind in DIN EN 14901 festgelegt; f) die Beschichtung von Formstücken aus Stahl ist nicht mehr Bestandteil dieser Norm und ist in DIN EN 10289, DIN EN 10339 und DIN EN 10290 festgelegt.