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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Die Norm wurde im Arbeitskreis NA 152-04-01-01 AK "Prüfmittelüberwachung" des NATG erstellt.
Diese Norm legt die Anforderungen an die Mess- und Prüfmittelüberwachung für die Messgrößen Länge, Druck, Temperatur und Durchfluss fest und beschreibt ihre Anwendung für Prüfplanung, Verwaltung und Durchführung. Sie kann auch auf andere Messgrößen angewendet werden.
Die Erfüllung dieser Anforderungen berücksichtigt grundsätzlich entsprechende Anforderungen an die Prüfmittelüberwachung aus Managementsystemen, z. B. DIN EN ISO 9001.
Die Prüfmittelüberwachung liefert Informationen zur Erkennung von Mängeln an Prüfmitteln und möglichen Schwachstellen in den Prüfprozessen. Ziel ist es sicherzustellen, dass ein Prüfmittel die Anforderungen erfüllt, die für seine beabsichtigte Verwendung gelten. Ein dazu notwendiges und dokumentiertes System für die Bestätigung und für den Einsatz von Prüfmitteln muss daher berücksichtigen, dass alle Prüfmittel wie beabsichtigt funktionieren. Wenn durch das gewählte Prüfmittel und das Prüfverfahren festgelegte Grenzwerte durch Messabweichungen überschritten werden, wird durch das vorgenannte System die Nichteignung erkennbar, sodass rechtzeitig Maßnahmen zur Korrektur eingeleitet werden können.
Durch die messtechnische Rückführung auf die Definition der SI-Einheiten wird objektiv der Nachweis erbracht, dass der Messwert (Messergebnis) eines Prüfmittels in einem oder in mehreren Schritten mit dem Normal verglichen werden kann, das die betreffende Messgröße verkörpert.
Bei jedem der vorgenannten Schritte wird ein Prüfmittel mit einem Normal verglichen, dessen Messabweichung durch Kalibrierung mit einem höherrangigen Normal festgestellt wurde. Zum Nachweis der messtechnischen Rückführung gehört die lückenlose Dokumentation der Rückführungskette. Diese endet üblicherweise beim Kalibrierschein eines akkreditierten Kalibrierlaboratoriums, weil durch die Akkreditierung die weitere Rückführung von einer unabhängigen Stelle bestätigt worden ist.
Muss die Feststellung der Konformität von Produkt- und Prozessmerkmalen mit quantitativen Werten nachgewiesen werden, sind Messungen mithilfe von Prüfmitteln in Prüfprozessen notwendig.
Die Qualität der Prüfprozesse und der eingesetzten Prüfmittel sind wesentliche Kriterien für die Verlässlichkeit der Prüfergebnisse. Voraussetzung dafür sind die Verwendbarkeit von Prüfmitteln, die rückgeführten Messergebnisse (siehe Abschnitt 5 der Norm) mit Angabe der Messunsicherheit und die Eignung von Prüfprozessen.
Aufgabe einer systematisch dokumentierten Prüfmittelüberwachung ist der lückenlose Nachweis über die Auswahl verwendbarer Prüfmittel, deren einwandfreie Funktion und zweckentsprechende Einsatz in einem geeigneten Prüfprozess.
Es ist Aufgabe der Organisation (siehe DIN EN ISO 9001:2000-12) zu entscheiden, welche Messmittel für den Nachweis der Konformität eingesetzt und damit Prüfmittel werden.
Dieses Dokument ersetzt DIN 32937-1:2000-04 , DIN 32937-2:2000-04 , DIN 32937-3:2000-04 , DIN 32937-4:2000-04 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN 32937:2018-04 .
Gegenüber DIN 32937-1:2000-04, DIN 32937-2:2000-04, DIN 32937-3:2000-04 und DIN 32937-4:2000-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Die Teile 1 bis 4 wurden zusammengefasst. b) Der Inhalt wurde dem "Prozessorientierten Ansatz" von Managementsystemen angepasst.