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Norm [AKTUELL]
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Im untertägigen Bergbau fällt in den Abbaubereichen die Kohle beim Lösen (unter anderem mit Walzenladern) als stückiges, mit Gestein vermischtes Fördergut mit höchst unterschiedlicher Einzelstückgröße und -härte an. Zur Abförderung aus diesen beengten und durch ständige Vorrück-Bewegung des Förderers gekennzeichneten Bereichen werden wegen der notwendigen Robustheit schwere Kettenkratzerförderer eingesetzt, bei denen umlaufende Ketten mit Mitnehmern in Förderrinnen das Fördergut transportieren. Aufgrund der stetig steigenden Fördermengen muss die benötigte Antriebsleistung durch mehrere Elektro-Antriebe eingeleitet und verschiedene Kettenanordnungen eingesetzt werden (Ein- oder Doppelmittelkettenförderer). Insbesondere die Kette ist durch Reibung, Zugkräfte und Scharnieranforderungen im Zusammenspiel mit Kettenrad und Kettenverbindungsgliedern hoch belastet. Ausfälle der Ketten verursachen in Hochleistungsbetrieben immense Kosten für Ersatzteilbeschaffung, -transport und -montage. Die Norm gilt für Flachketten, die vornehmlich im Bergbau in Stetigförderern verwendet werden, wenn der Einsatz von Rundstahlketten nach DIN 22252 aufgrund der Geometrie der Fördererprofile nicht möglich ist. Die Norm legt Anforderungen bezüglich Gestaltung, Auswahl der Werkstoffe, Prüfverfahren und Betriebskräfte fest. Die Flachketten nach dieser Norm dürfen nicht als Lastaufnahmemittel, Anschlagmittel oder Tragmittel im Sinne von DIN 15003 verwendet werden. Die Norm wurde vom NA 008-05-05 AA "Einzelteile für Förderer" des FABERG erarbeitet.
Dieses Dokument ersetzt DIN 22255:2001-08 .
Gegenüber DIN 22255:2001-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Nenngröße 48 x 152 aufgenommen; b) Härteprüfung aufgenommen; c) Umwertung der Härte berichtigt; d) Anhang C erweitert; e) Norm redaktionell überarbeitet.