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Norm [AKTUELL]
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Die Ermittlung des Sauerstoff-Kennwertes dient der schnellen Feststellung und Kontrolle der Identität von neu gelieferten Fördergurten im Steinkohlenbergbau hinsichtlich ihrer Qualität und Zusammensetzung. ln der DIN EN ISO 4589-2:2017-11 wird die Bestimmung der Entflammbarkeit von homogenen Stoffen, wie zum Beispiel Schäume, Plattenwerkstoffe und Folien, mit Hilfe des Sauerstoff-Kennwertes beschrieben. Die maximalen Dicken der Prüfkörper betragen 10,5 mm. Bei den Fördergurten handelt es sich jedoch um inhomogene Materialien, deren Dicken in der Regel etwa 10 mm bis 30 mm betragen. Die in DIN EN ISO 4589-2:2017-11 genannten Geräte mussten teilweise erheblich geändert werden, um die unterschiedlichen Gesamtdicken der Fördergurte mit ihren verschiedenen Materialien und Schichtungen (Lagen) im Prüfergebnis berücksichtigen zu können. Folgende wesentliche Änderungen bestehen gegenüber DIN EN ISO 4589-2: 2017-11: - Definition des Brenners und Festlegung seiner Position zum Prüfkörper; - Vergrößerung des Brennerdurchmessers und der Brennerflamme; - kontinuierliche Beflammung der Probe; - Verstärkung des Probenhalters und Anpassung an den Prüfkörper; - Vereinfachung des Auswerteverfahrens. Der Sauerstoff-Kennwert nach der vorliegenden Norm lässt keine Rückschlüsse auf die brandtechnischen Eigenschaften von Fördergurten in der Praxis zu, wie Ergebnisvergleiche mit den offiziellen brandtechnischen Prüfverfahren zeigten. Der Sauerstoff-Kennwert beschreibt also lediglich ein Identifikationsmerkmal; er stellt kein Zulassungskriterium für Fördergurte dar. Dieses Dokument wurde vom Arbeitsausschuss NA 045-02-05 AA "Fördergurte" des Normenausschusses Elastomer-Technik (NET) erarbeitet.
Dieses Dokument ersetzt DIN 22117:1988-02 .
Gegenüber DIN 22117:1988-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anforderung, Geräte von bestimmten Herstellern zu verwenden, entfernt; b) Anpassung an DIN EN ISO 4589-2:2017-11; c) Normative Verweisungen aktualisiert; d) Norm redaktionell überarbeitet.