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Norm [AKTUELL]
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Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss "Rohstoffuntersuchungen/Steinkohlenaufbereitung" erstellt.
Reflexionsmessungen an Vitriniten von Flözkohlen ermöglichen die Bestimmung des Inkohlungsgrades einer Steinkohle, unabhängig von der Maceralzusammensetzung und dem Mineralgehalt. In Verbindung mit der Maceralgruppenanalyse nach DIN 22020-3 dient der Inkohlungsgrad in erster Linie zur rohstofflichen Kennzeichnung einer Flözkohle im Hinblick auf ihre Verwendungsmöglichkeiten.
Die Reflexionsmessungen an Vitriniten von Kohlenartenmischungen sind dazu vorgesehen, die Anteile der beteiligten Kohlenarten quantitativ zu bestimmen (Kohlenartenanalyse). Die Kohlenartenanalyse ermöglicht die Erklärung der Ursache von Unterschieden im Kokungsvermögen von Kohlenartenmischungen, die den gleichen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen besitzen. Sie ist damit eine unabdingbare Ergänzung der chemischen und physikalischen Prüfverfahren.
Die Arbeitsmethoden der Kohlenpetrographie befinden sich zurzeit in einer Umbruchphase, weil die Mikroskope der führenden Hersteller neu konzipiert wurden und einige Zusatzgeräte nicht mehr produziert und angeboten werden. Diese Umstände führen zwangsläufig zur Entwicklung neuer Geräte und Methoden bei der Reflexionsmessung und Maceralanalyse, die in den entsprechenden Normen künftig berücksichtigt werden müssen. Einzelne Elemente aus dem Gesamtsystem (z. B. Photomultiplier, Drehtisch) werden durch neue ersetzt werden. Grundsätzlich bleiben aber die Verfahren (Reflexionsmessung und Maceralanalyse) erhalten.
Es ist geplant, die betreffenden Normen der Reihe DIN 22020 zu überarbeiten und die Ausführungen zu neuen Geräten und Arbeitsmethoden zu integrieren, sobald die Entwicklungen dazu abgeschlossen sind.
Dieses Dokument ersetzt DIN 22020-5:1986-09 .
Gegenüber DIN 22020-5:1986-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anzahl der Messungen modifiziert; b) Norm redaktionell überarbeitet und dem Stand der Technik angepaßt.