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Norm [AKTUELL]
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Bergbauschächte dienen der Vertikalförderung von Menschen, Fördergut und Maschinen zwischen Tagesoberfläche und Gewinnungs- oder Arbeitsebene im Gebirge bis in große Tiefen. Zur Erhaltung des Schachthohlraumes und zur dauernden Sicherung gegen die Einwirkungen aus dem durchteuften, oft nicht standfesten und meist wasserführenden Gebirge wird die Innenfläche des Schachtes mit geeigneten Konstruktionen - dem Schachtausbau - ausgekleidet. Diese Norm regelt Entwurf, Berechnung, Ausführung und Prüfung des Schachtausbaus. Sie ist Grundlage für die Planung, Tätigkeiten der Prüfstellen und der Überwachungsstellen und enthält ferner die notwendigen Anforderungen für die Ausgangsdaten und -bedingungen, die von Seiten des Auftraggebers zu erbringen sind. Grundlage dieser Norm sind die "Richtlinien zur Berechnung von Schachtauskleidungen in nicht standfestem Gebirge", die jahrzehntelangen Erfahrungen der Fachleute und ihrer Veröffentlichungen über Entwurf, Berechnung, Ausführung und Prüfung von zahlreichen Schachtausbauten verschiedenster Bauart und Konstruktion. Auf Basis der "Richtlinien" wurden zahlreiche Schachtbauwerke des Bergbaus und des Tunnelbaus entworfen, bemessen und gebaut. Abweichend vom global-deterministischen Bemessungskonzept der "Richtlinien" kommt in dieser Norm die semiprobabilistische Zuverlässigkeitstheorie mit Teilsicherheitsbeiwerten zur Anwendung. Im Vordergrund stehen bergbau- und schachtbauspezifische Einflüsse und Bedingungen. Aus den "Richtlinien" und den Erfahrungen des Schachtbaus leiten sich vertretbare Abweichungen gegenüber den Europäischen Baunormen ab. Die Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 005-51-10 AA "Schachtbau" des Normenausschusses Bauwesen (NABAU) ausgearbeitet.
Dieses Dokument ersetzt DIN 21500:2001-11 .
Gegenüber DIN 21500:2001-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Abschnitt Symbole und Abkürzungen ergänzt und alphabetisch sortiert; b) Abschnitt Vorleistungen des Auftraggebers ergänzt und neu strukturiert; c) Einführung des ebenen und räumlichen Erddruckansatzes nach DIN 4085; d) Terminologie überarbeitet; e) ungleichförmiger Horizontaldruck nicht mehr obligatorisch anzusetzen; f) ungleichförmiger Horizontaldruck variabel; g) Knicksicherheitsnachweis in informativen Anhang übernommen; h) Teilsicherheitsbeiwerte überarbeitet; i) Tabellen für Schubverbund gelöscht und auf die entsprechenden Eurocodes verwiesen.