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Norm [AKTUELL]
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Diese Norm ist vom Arbeitsausschuss NA 119-04-07 AA "Häusliche Wasserversorgung" im Normenausschuss Wasserwesen (NAW) erarbeitet worden. Nachdem zum Thema "Trinkwasser-Installation" im Technischen Komitee CEN/TC 164 "Wasserversorgung" eine Reihe Europäischer Normen erarbeitet und als DIN-EN-Normen in das Deutsche Normenwerk übernommen worden sind, stellte sich für den Ausschuss die Aufgabe, die Normenreihe DIN 1988 über "Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI)" inhaltlich zu überprüfen und ein Konzept für ein umfassendes, in sich geschlossenes und widerspruchsfreies Nachfolgewerk zu entwickeln. Die europäischen Arbeitsergebnisse erreichen nicht die für die deutschen Anwenderkreise erforderliche Normungstiefe und somit ergab sich die Notwendigkeit, deutsche Ergänzungsfestlegungen, die aus Gründen der Kontinuität wieder unter der Nummer DIN 1988 laufen, unter Berücksichtigung europäischer Terminstellungen zeitversetzt zu erarbeiten. Um der Fachöffentlichkeit deutlich aufzuzeigen, dass es sich hier um eine "neue" Reihe der DIN 1988 handelt, wurden die Teilnummern dreistellig gewählt. Ziel einer jeden Bemessung der Kalt- und Warmwasserleitungen ist, bei Spitzenbelastung des Systems bei den kleinstmöglichen Innendurchmessern den Mindestdurchfluss an allen Entnahmestellen sicherzustellen. Die zukünftige Norm gilt in Verbindung mit den Reihen DIN 1988 und DIN EN 806 für Planung, Errichtung, Änderung, Instandhaltung und Betrieb von Trinkwasser-Installationen in Gebäuden und auf Grundstücken und dient zur Ermittlung der Rohrdurchmesser für die Trinkwasserleitungen sowie zur Bestimmung der Bauteilgrößen (Zirkulationsleitungen, Pumpe, Drosselventile) für ein Zirkulationssystem. Über mehr als zwei Jahrzehnte haben Planer und Ausführende in der Praxis gute Erfahrungen mit den Berechnungsgängen der DIN 1988-3:1988-12 gemacht. Deshalb wird im Wesentlichen der Kern des differenzierten Berechnungsganges für die Ermittlung der Rohrdurchmesser für die Kalt- und Warmwasserleitungen in die vorliegende Norm übernommen, allerdings mit den aktualisierten Werten für die Berechnungs- und Spitzendurchflüsse, die Widerstandsbeiwerte von sogenannten Einzelwiderständen und so weiter. Darüber hinaus werden die Zirkulationssysteme in dieser Norm auf der Grundlage einer Lastberechnung bemessen mit dem Ziel, in allen Umlaufstrecken des Systems bei minimal möglichen Wasserinhalten die Warmwassertemperaturen auf mindestens 55 °C zu halten. Das in der Norm angegebene differenzierte Berechnungsverfahren ist für alle Gebäudearten anzuwenden. Lediglich die Rohrdurchmesser für die Kalt- und Warmwasserverbrauchsleitungen in Gebäuden mit bis sechs Wohnungen können auch nach DIN EN 806-3 bestimmt werden, sofern der Versorgungsdruck ausreicht und die Hygiene sichergestellt ist. Die wichtigsten Änderungen im Verhältnis zur Vorgängerfassung werden sein: die Anpassung der Spitzenvolumenströme an die aktuellen Gegebenheiten und die Einführung von Nutzungseinheiten zur besseren Erfassung der endsträngigen Spitzenbelastungen (zum Beispiel im Stockwerksbereich), der Beginn der Bemessung der Rohrleitungen nach dem Wasserzähler, wobei der vom Wasserversorgungsunternehmen angegebene Mindestdruck nach dem Wasserzähler zu verwenden ist, der Ausschluss sogenannter vereinfachter Rechengänge, wobei nur bei produktneutraler Ausschreibung die angegebenen Referenzwerte für die Einzelwiderstände verwendet werden dürfen, die Prüfung der Plausibilität der Referenzwerte nach dieser Norm (zum Beispiel für den Mindestfließdruck) durch einen Vergleich mit den Herstellerangaben, die Berücksichtigung temperaturabhängiger Stoffwerte, die Absenkung der Berechnungsdurchflüsse von Wasch- und Geschirrspülmaschinen, die differenzierte Berechnung der Ringleitung in der Stockwerksverteilung von Nutzungseinheiten sowie die modifizierte Berechnung der Zirkulationssysteme mit dem Ziel, die hygienischen Anforderungen bei minimalem anlagetechnischem und energetischem Aufwand zu realisieren. Ferner ist nicht beabsichtigt, Beispielberechnungen für typische Trinkwasser-Installationen und Wertetabellen für bestimmte Berechnungsparameter aufzuzeigen. Dies ist damit begründet, dass dafür geeignete Software für Installationsberechnungen verfügbar ist, die breite Anwendung findet.
Dieses Dokument ersetzt DIN 1988-3 Beiblatt 1:1988-12 , DIN 1988-3:1988-12 .
Gegenüber DIN 1988-3:1988-12 und DIN 1988-3 Beiblatt 1:1988-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Absenkung der Berechnungsdurchflüsse von Wasch- und geschirrspülmaschinen; b) Anpassung der Spitzenvolumenströme an die aktuellen Gegebenheiten und die Einführung von Nutzungseinheiten zur besseren Erfassung der endsträngigen Spitzenbelastungen (z. B im Stockwerksbereich); c) Ausschluss sog. vereinfachterRechengänge, wobei nur bei produktneutraler Ausschreibung die angegebenen Referenzwerte für die Einzelwiderstände verwendet werden dürfen; d) Beginn der Bemessung der Rohrleitungen nach dem Wasserzähler, wobei der vom Wasserversorgungsunternehmen angegebene Mindestdruck nach dem Wasserzähler zu verwenden ist; e) Prüfung der Plausibilität der Referenzwerte nach dieser Norm (z. B. für den Mindestfließdruck) durch einen Vergleich mit den Herstellerangaben; f) differenzierte Berechnung der Rohrleitungen in den Stockwerksverteilung von Nutzungseinheiten; g) modifizierte Berechnung der Zirkulationssysteme mit dem Ziel, die hygienischen Anforderungen bei minimalem anlagentechnischen und energetischem Aufwand zu realisieren; h) die Stoffwerte sind temperaturabhängig zu berücksichtigen.