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Norm [AKTUELL]
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Die Elemente Platin (Pt), Palladium (Pd), und Rhodium (Rh) sind infolge des Einsatzes in Kfz-Katalysatoren die in der Umwelt meistverbreiteten Platingruppenelemente (PGE).
Seit Mitte der 80er Jahre werden diese Elemente zur Reduktion von Kohlenmonoxid und Stickoxid in Katalysatoren eingebaut, was unweigerlich eine Anreicherung der PGE in der Umwelt, vor allem in Bankettmaterial sowie in fernstraßennahen Böden, zur Folge hat.
Die in dieser Norm dokumentierten Verfahren beschreiben Vorgehensweisen zur Bestimmung der Platin-, Palladium- und Rhodium-Gehalte in Böden, Bodenmaterialien und Schlämmen mittels induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS). Die mittels Ringversuch validierte Norm umfasst eine Beschreibung der Probenvorbehandlung, des Umgangs mit den Geräten, der Probenanalyse sowie der Auswertung der Ergebnisse.
Die quantitative Analyse der Elemente Pt, Pd, Rh erfolgt im Anschluss an eine Spurenanreicherung an Tellur. Damit verbunden ist eine Abtrennung der störenden Matrixelemente. Die erhaltenen Lösungen werden mittels ICP-MS auf der Grundlage der DIN EN ISO 17294-2:2007 auf ihre Konzentrationen an Pt, Pd und Rh untersucht.
Um die Qualität der Daten sicherzustellen, enthält jede Analysereihe sowohl Blindwerte als auch repräsentative Proben mit bekannten PGE-Gehalten. Die auf diesem Wege erzielten Analysenwerte können sowohl qualitativ als auch quantitativ zur normgerechten Bewertung dieser Elemente in Böden und Bodenmaterialien herangezogen werden.
Für die Bearbeitung dieser Norm ist das Gremium NA 119-01-02-02-41 AK "Platingruppenelemente" des Arbeitsausschusses NA 119-01-02-02 UA "Chemische und physikalische Verfahren" im Normenausschuss Wasserwesen (NAW) im DIN zuständig. Die Arbeiten wurden aus Mitteln des Länderfinanzierungsprogramm "Wasser, Boden und Abfall" gefördert.