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Norm [AKTUELL]
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Die Standortfaktoren Boden und Klima beeinflussen neben der Bewirtschaftung in unterschiedlichem Maße die Qualität und Quantität des Grundwassers. Im Hinblick auf den vorsorgenden Grundwasserschutz sind dabei Konzepte einer standortgemäßen Landbewirtschaftung gefordert, die eine Standortklassifikation notwendig machen. Das standörtliche Verlagerungspotential hängt von Menge und Verlagerungsgeschwindigkeit des Sickerwassers ab. Im Gegensatz dazu wird das stoffabhängige Verlagerungspotential neben dem Eintrag von der Löslichkeit, dem Sorptionsvermögen und der Persistenz des Stoffes gesteuert. Diese Norm gibt eine Anleitung, um Standorte (Boden und Klima) in ihrem Stoffverlagerungsrisiko für folgende Fragestellungen zu klassifizieren: - Aufstellung von Bewirtschaftungsleitsätzen zum Ziele des Grundwasserschutzes (zum Beispiel Höhe organischer und mineralischer Düngung bei der landwirtschaftlichen Bodennutzung); - Ausgrenzung unsensibler Flächen für die Verbringung von Rest- und Abfallstoffen. Die Bestimmung des standörtlichen Verlagerungspotentials nach dieser Norm gilt nur für nichtsorbierbare Stoffe (zum Beispiel Nitrat, Sulfat, Chlorid), die zum einen eine hohe Löslichkeit besitzen, zum anderen durch eine geringe Sorptionskapazität in Böden (zum Beispiel geringe Anionenaustauschkapazität) gekennzeichnet sind. Umsetzungsvorgänge, wie zum Beispiel die Denitrifikation, Mineralisation und Immobilisation, bleiben unberücksichtigt. Aus diesem Grunde wird allein das standortabhängige Verlagerungspotential berechnet. Für diese Norm ist das Gremium NA 119-01-02-03 UA "Standortbeurteilung" im DIN zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN 19732:1997-06 .
Gegenüber DIN 19732:1997-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Inhalt redaktionell überarbeitet; b) Begriffe ergänzt; c) Begriff "effektiver Wurzelraum" durch "effektive Durchwurzelungstiefe" ersetzt; d) Abschnitt 4.3, Anmerkung 2, erweitert; e) Literaturhinweise ergänzt.